...und täglich grüßt das Murmeltier

Jungotter verschenken vorweihnachtlich einen Punkt an SFD 75 (23 : 23)

Wenn man mal in der Weihnachtszeit bleiben möchte, kann man das Spiel der Opladener C-Jugend am vergangenen Wochenende in folgendem Rezept wiedergeben:

Man nehme eine Mannschaft mit großem Potential und gebe einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel hinzu. Das Ergebnis daraus... ist leider kein Leckerbissen!

Dabei sah es zu Beginn der Partie so aus, als könne die Truppe der beiden Trainer Bleckat und Breuer den kurzfristigen Ausfall des etatmäßigen Linksaußen gut kompensieren. Nils Weiler hatte sich beim Auswahltraining vor dem Ligaspiel am Bein verletzt und ist dann statt zum Anpfiff zur Untersuchung ins Krankenhaus befördert worden.

Die TuS-Youngsters legten dennoch los wie die Feuerwehr. Nach etwas mehr als drei Minuten hatte man ein 4:0 herausgeworfen. Der Gastgeber der SFD 75 Düsseldorf schien völlig überfordert. Doch bereits der erste Gegentreffer zeigte unverständlicherweise Wirkung im eigenen Spiel der Gäste. Beschäftigte man sich doch plötzlich mehr damit, ob das Tor mit Hilfe eines Schrittfehlers erzielt wurde oder ob beim nächsten Treffer nicht doch ein Doppeldribbel hätte gepfiffen werden können.

Im Großen und Ganzen der Startschuss zu einem völlig verkorksten Nachmittag!

Die Hausherren kämpften sich Tor um Tor heran und waren in der 12. Minute beim 6:7 wieder auf Schlagdistanz. Dennis Breuer bat zum Team-Timeout und dessen Worte sollten auf fruchtbaren Boden fallen. In den verbleibenden 13 Minuten konnte man sich durch einen 8:2-Lauf bis zur Pause auf 8:15 absetzen – schön anzusehen war dieses Spiel schon da nicht...

Nach der Halbzeitunterbrechung wabberte der Vorsprung der TuSer immer zwischen sechs und sieben Toren, bis dann der erste richtige Blackout folgte. Zwischen der 27. und der 34. Minute wollte kein Ball den Weg ins Tor der Düsseldorfer finden. Die Gastgeber nutzten diese acht Minuten nicht nur um auf 15:17 zu verkürzen. Es ging auch ein spürbarer Ruck durch die im ersten Durchgang klar unterlegene Truppe. Man merkte „Da geht was gegen den Tabellendritten“!

Die Jungotter versuchten sich noch einmal aufzubäumen und gingen mit einem 3-Tore-Vorsprung (18:21/38. Min.) in die Endphase der Partie. Doch nun folgte Blackout Nummer 2: In den letzten fast 13 Minuten sollte es dem TuS 82 nur noch zweimal gelingen einzunetzen. Der SFD 75 kämpfte nun aufopferungsvoll um jeden Ball. Jeder für jeden – eben wie es eine Mannschaft macht. Und wird belohnt!

Auf der Gästeseite hängende Köpfe, leere Blicke, viele Fragen... Es soll nicht despektierlich klingen, doch wenn man mit der gezeigten Leistung bis zur letzten Minute einen zwar kämpfenden aber spielerisch reduzierten Gegner in Schach halten kann, sollte das Vertrauen in das eigene Können größer sein.

Am Ende steht ein 23 : 23 auf der Anzeigetafel, das wieder einmal zeigt, dass man eine starke Anfangsphase nicht konzentriert fortzusetzen vermag. Oft werden die Gegner noch auf dem Spielfeld „analysiert“. Und wenn man sich dann einig ist, das Spiel gewinnen zu können, stellt man das Zusammenspiel ein. Um den häufig besagten Gang hochzuschalten, wenn es denn brenzlig wird, fehlt derzeit das Vertrauen in die eigenen Mitspieler / das Team – und dann versuchen es alle im Alleingang, das Spiel zu drehen.

Spiele, wie dieses, sollten jedem verdeutlichen:

Nur als Mannschaft, die an einem Strang zieht, seid ihr stark!

Für den TuS spielten und trafen:
Lasse Schumacher (Tor);

Francesco Heider (4), Henry Wehres, Tim Gunia (6), Luca Könes (3), Nick Srugies (4), Lennart Sipply (2/1), Tim Klappert (2), Mika Radszuhn (1), Valentin Kraeling (1)

Trainer: Fabian Bleckat, Dennis Breuer

Maskottchen: Jonas Gehrmann

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