Fernziel des TuS 82 Opladen ist die Dritte Handball-Liga

Besonders glücklich startete die Vorbereitung auf die nächste Handball-Spielzeit für den TuS 82 nicht. Der Nordrheinligist empfing mit Florian Klein einen Rückkehrer, der bereits bis einschließlich zur Saison 2017/18 bei den Opladenern gespielt hatte. Doch der Rechtsaußen hatte Pech. Gleich in der ersten Trainingseinheit zog sich der Linkshänder einen Kreuzbandriss zu. „Dadurch können wir natürlich überhaupt nicht mit ihm planen“, bedauert Manager Volker Leisner, der sich um Ersatz bemühen musste.
Klein war eigentlich für Mathis Pötzsch gekommen, der zu Ligakonkurrent SG Langenfeld wechselte. Für ihn rückt Raik Flemm in den Kader, der 2018/19 bei den Bergischen Panthern III in der Landesliga 105 Treffer erzielt hat. Ob Klein noch im Saisonverlauf fit wird, ist offen – ein Kreuzbandriss gehört zu den langwierigsten Verletzungen. Mit Ausnahme dieser bitteren Nachricht ist die erste Phase der Saisonvorbereitung gut verlaufen. „Klar ruckelt es hier und da. Aber wir sind schon ganz zufrieden“, sagt Leisner. Verzichten musste das Team von Trainer Fabrice Voigt zuletzt auch auf Birger Dittmer, Christopher Göddertz und Timm Kreutzer. Sie spielten für Köln bei der Hochschul-EM in Polen und gewannen die Silbermedaille. Da in Leverkusen nun die Hallen für drei Wochen schließen, macht auch der TuS Pause und trifft sich Ende Juli wieder – dann voraussichtlich komplett.
Personell verändert hat sich der Nordrheinligist nicht nur auf der Außenbahn, sondern auch im Rückraum. In Kaan Taymaz kommt ein ehemaliger A-Jugend-Bundesligaspieler des Bergischen HC nach Opladen. Er wirbelte zuletzt im linken Rückraum der HG Remscheid, mit der er den Aufstieg von der Ober- in die Regionalliga geschafft hat. 43 Treffer gingen in der vergangenen Saison auf sein Konto. Zurück in Opladen ist zudem Kreisläufer Hendrik Rachow, der von Drittligist Leichlinger TV zum TuS wechselt. Als dritten Torhüter holte der Klub Eric Prützel von Oberligist SF Söhre (bei Hildesheim).
Zusammen mit Arne Fuchs und Michael Strock wird der Zugang ein Torhüter-Trio bilden. „Da sind wir gut aufgestellt“, sagt Leisner. Er blickt mit Zuversicht auf die neue Saison. Zwar fehlt noch Abwehrchef Jan Jagieniak, der sich im letzten Saisonspiel eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hat, doch in der Breite sieht der Manager seine Mannschaft besser aufstellt als zuvor. Neben Pötzsch verließen auch Rückraumspieler Lars Jäckel (Pulheimer SC) und Kreisläufer Fabian Kötzle (Fortuna Köln) den Verein, auf beiden Positionen sollten die Zugänge aber mindestens ebenbürtig sein.
So hofft Volker Leisner auf eine Steigerung des Teams in der Liga. Platz vier sprang in der abgelaufenen Saison heraus. „Es wird interessant. Dinslaken hat als Meister den Aufstieg nicht geschafft. Mit der SG Langenfeld kommt eine sehr gute Mannschaft herunter, und die SG Ratingen ist ebenfalls stark besetzt“, erläutert der Manager. „Ich bin optimistisch, dass wir uns verbessert haben. Denn unsere Mannschaft spielt seit vielen Jahren im Kern so zusammen.“ Spielmacher Johannes Sonnenberg ist zum Beispiel nicht wegzudenken. Auf seine Qualitäten wird es ankommen, wenn die Opladener oben mitspielen wollen.
Von Thomas Rademacher