Mega-Heimsieg beim CoroVital-Cup
Der Turniersommer des #team07 ist mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen: Mit einer gewaltigen Leistungssteigerung am zweiten Turniertag sicherte sich die Mannschaft von Trainer Dennis Breuer den 5. CoroVital-Cup in der heimischen Bielerthölle.
Top-Teams aus ganz Deutschland waren am Wochenende nach Opladen angereist, als Übernachtungsmöglichkeit hatten sich der SC Magdeburg, der TV Emsdetten und Bissendorf-Holte die Jugendherberge in Köln-Riehl ausgesucht. Der BHC, Gummersbach, WMTV Solingen und Neuss/Düsseldorf reisten aufgrund der kurzen Distanz zwei Mal an.
Dann ging es am Samstag um 13.40 Uhr in der sehr gut besuchten und schon sehr aufgeheizten Halle mit der Begrüßung der Teams los. Die Einläufe der Teams wurden von den lautstarken Fans stimmungsvoll begleitet, man merkte die Vorfreude auf das Turnier und die Anspannung sich hier mit guten Leistungen zu präsentieren.
Den Auftakt macht vom Namen her ein sehr ehrwürdiges Duell: Der SC Magdeburg traf auch den VfL Gummersbach. Und gleich erfüllte sich das, wofür Turnierveranstalter Jan-Christoph Krob diese Turnierreihe vor vier Jahren ins Leben gerufen hat: Es gab ein Spiel auf Messers Schneide, von Teams die sonst in ihren Kreisen eigentlich keine Konkurrenz haben. Doch beim Cup in der Bielerthalle kommen jedes Jahr die besten Teams zusammen, um sich mit gleichstarken zu messen.
Und als dann der VfL Gummersbach den SC Magdeburg auch noch mit 11:9 bezwang, war die erste Überraschung perfekt, weil viele Magdeburg im Vorfeld als stärker eingeschätzt hatten. Im zweiten Spiel griff dann das Heimteam ins Turniergeschehen ein: Gegner der WMTV Solingen mit Trainer Mirko Bernau. Auch wenn die Abwehrleistung noch ausbaufähig war, holte das #team07 hier beim 13:7 den ersten ungefährdeten Sieg.
In Gruppe B ging es dann spannend weiter: Emsdetten setzte sich in einer Abwehrschlacht mit 7:4 gegen den BHC durch und Bissendorf schlug Neuss/Düsseldorf mit 11:5. Als nächstes stand das Duell zwischen dem TuS 82 und dem SC Magdeburg an. Und plötzlich ein ganz anderes Bild: Magdeburg spielte schnell nach vorne und war gar nicht wieder zu erkennen und beim TuS lief nichts zusammen. Vier Tore betrug zwischenzeitlich der Rückstand, der bis zum Ende zwar noch auf 10:11 verkürzt werden konnte, aber zu einem Punkt reichte es nicht mehr.
Und als dann noch der WMTV mit 13:7 gegen Gummersbach gewann hatten alle Teams der Gruppe A nach zwei Spielen 2:2 Punkte auf dem Konto. Und Gruppe B gewannen zwar beide Favoriten ihre zweiten Spiele, Emsdetten gegen Neuss/Düsseldorf beim 6:5 nur äußerst knapp.
In der dritten Spielrunde fing sich der TuS dann wieder und zeigte beim 16:8 gegen Gummersbach im Angriff schon eine deutliche Leistungssteigerung (in 18 Minuten Spielzeit). Als dann Solingen auch noch Magdeburg mit 14:10 bezwang war klar, dass das Team von Trainer Dennis Breuer doch noch den ersehnten Gruppensieg erreicht hatte.
In Gruppe B spitzte sich die Spannung dann noch einmal zu: Neuss/Düsseldorf und der BHC gingen punkt- und torgleich in die entscheidende Partie um Platz drei. Und zwei Sekunden vor Schluss stand es Unentschieden 7:7, doch mit einem wuchtigen Rückraumwurf sicherte sich die HSG noch den Sieg und schob sich vor den BHC in der Tabelle. Im letzten Spiel des ersten Turniertages standen sich die zwei letzten ungeschlagenen Teams gegenüber. Doch gegen die Wucht der großen und kräftigen Spieler aus Bissendorf hatte Emsdetten nicht genug dagegenzusetzen und verlor diese Partie mit 10:14.
Ein anstrengender, heißer, aber auch spannungsgeladener und toller Turniertag war zu Ende. Doch jetzt hieß es erstmal Grillparty, zu der alle Teams noch an der Halle blieben und bei Wurst und kühlen Getränken den Tag noch einmal Revue passieren ließen. Die Stimmung war grandios.
Doch so lange konnte leider nicht gefeiert werden, weil schon Sonntag früh um 9 Uhr die Viertelfinalspiele begannen. Das erste hatte der Gastgeber gegen den BHC. Und irgendwas schien über Nacht mit dem #team07 passiert zu sein, denn plötzlich war die Form komplett zurückgekommen und der BHC wurde beim 18:7 förmlich überrannt.
Anschließend bezwang der TV Emsdetten den SC Magdeburg wieder in einer knappen Partie mit 9:7, bevor das Duell des Gruppenerste Bissendorf gegen den Gruppenvierten Gummersbach anstand. Und wieder rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen, als plötzlich der VfL mit 3:0 in Führung lag und noch weitere gute Chancen liegen ließ die Führung noch weiter auszubauen. Doch Bissendorf kämpfte sich in der Spielzeit, die bei den K.O.-Spielen bei 2x10 Minuten lag wieder zurück und zog mit einem 11:7 verdient ins Halbfinale ein.
In den Platzierungsspielen setzte sich der BHC gegen Magdeburg mit 9:8 durch und Gummersbach schlug Neuss/Düsseldorf mit 12:6
Wie schon beim letzten OP-Cup und auch beim Aasee-Cup in Ibbenbüren kam es dann schon fast in einem Klassiker zum Duell TuS 82 Opladen gegen TV Emsdetten. Und in diesem ersten Halbfinale des Tages steigerte sich die Breuer-Truppe dann sogar noch einmal. Die Abwehr stand wieder perfekt, nach 15 Minuten hier es 13:2, am Ende 14:6 und der Finaleinzug war gesichert. Gegner dort sollte der TV Bissendorf/Holte werden, der sein Finale gegen den WMTV Solingen mit 11:9 gewann.
Es war 13 Uhr und die Platzierungsspiele standen an. Um Platz 7 duellierten sich Magdeburg und Neuss/Düsseldorf mit dem besseren Ende für den SCM. Den fünften Platz sicherte sich der BHC im bergischen Duell mit dem VfL Gummersbach.
Die Spannung steig weiter: Spiel um Platz 3 zwischen dem TVE und dem WMTV. Doch beim 7:3 ließen die Emsländer den Solingern keine Chance und holten sich einen Platz aif dem Treppchen.
Doch jetzt stand das große Finale an. Es war die Neuauflage des Finals beim Quirinus Cup 2018, welches das #team07 damals hauchdünn mit 15:13 für sich entscheiden konnte. Schon damals waren die Bissendorfer sehr groß und körperlich den Opladenern deutlich überlegen. Und das hatte sich auch nicht geändert.
Doch gegen den besten Spieler des TVB, der später auch zum Torschützenkönig gekürt wurde, hatte sich Trainer Dennis Breuer ein gutes Mittel überlegt – und das hieß Adrian. Das Abwehr-Ass der Opladener unterband frühzeitig fast jede Aktion des Top-Torschützen und ließ ihn so gut wie nie Geschwindigkeit aufnehmen und zur Entfaltung kommen. Vorne zog Tristan das Tempo an und setzte seine Nebenleute Paul L. und Ben gekonnt in Szene. Aber es war natürlich wieder eine komplette Teamleistung, der Bissendorf nicht genug entgegenzusetzen hatte. Auch im Finale hatte der TuS wieder sieben verschiedene Torschützen, Endergebnis 19:11. Durch diese Ausgeglichenheit in der Mannschaft bleibt der Cup auch zum fünften Mal in Folge in der heimischen Bielerthölle.
Doch im Cup Ganzen waren alle Teams begeistert bei diesem Turnier dabei zu sein und sich endlich mit wirklich gleichstarken Teams zu messen. Kein Team blieb ungeschlagen, kein Team blieb ohne Sieg. Fast die Hälfte aller Spiele wurden mit weniger als drei Toren entschieden, und das bei einem sehr hohen Niveau, welches man in dieser Geballtheit nur sehr selten in der D-Jugend erleben darf.
Die Siegerehrung wurde dann noch einmal richtig feierlich. Der Oberbürgermeister Uwe Richrath ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und den Teams die verdienten Medaillen umzuhängen und die Pokale zu überreichen. Auch der Namenssponsor von CoroVital war anwesend und übergab Preise an die Teams, so dass auch keiner leer ausging. Ganz zum Schluss wurde dann noch das von den Trainern gewählte All-Star-Team bekannt gegeben:
Im Tor:
Tom Walter (TuS 82)
Im Feld:
Lasse Herzberg (WMTV)
Tristan Clausnitzer (TuS 82)
Lars Bauder (VfL)
Sean Burgold (SCM)
Mats Leon Dörtelmann (TVE)
Mats Wieczorek (TuS 82)
Und der Top-Torschütze mit 27 Treffern Johannes Marvin Pouwels (TVB)
TuS 82 Opladen:Tom Walter (Tor), Eike Schaefer (Tor), Paul Ludwig (16), Ben Srugies (15), Mats Wieczorek (14), Tristan Clausnitzer (14), Lennart Feld (11), Adrian Peilstöcker (7), Tom Schwiperich (6), Joris Perlberg (3), Henry Zbrozek (3), Tjade Wilms, Mika Itzwerth, Sander Servos, Paul Fikenscher
Schon die ersten Rückmeldungen am Turnierabend waren bombastisch, viele Teams bedankten sich außergewöhnlich für das rundum perfekte Turnier. Den Dank geben wir aber gerne zurück, denn nur mit solch teilnehmenden Mannschaften, und deren Fans kann es erst zu so einem großen Turnier werden.
Und der Dank geht natürlich an die hervorragende Catering-Crew des TuS 82, die mal wieder eine Buffet-Theke hingestellt haben, die seinesgleichen sucht. Dank an die Grill-Crew, die sich bei knapp 40 Grad Außentemperatur noch weiterer Hitze ausgesetzt hat, es war ein Knochenjob. Dank an alle Schiedsrichter die noch mehr Spiele hatten, als die Akteure. Danke an die Hallensprecher und Zeitnehmer für ihren Dauer-Einsatz - es war einfach eine fantastische Teamleistung. Auf ein Neues in 2020!