Völlig überflüssige Niederlage in Siebengebirge
Keine Ausrede sollte für die Opladener dabei sein, dass sie neben den bereits im Vorfeld abgemeldeten Jan Jagieniak und Felix Barwitzki auch auf Top-Scorer Marius Anger (Grippe) verzichten mussten. TuS-Coach Fabrice Voigt hatte seine Mannschaft auf die veränderte Situation und den spielstarken Gastgeber nach ausführlicher Analyse perfekt eingestellt und so hielten die 82er den Aufsteiger auch bei achtbaren 23 Gegentoren und konnten deren gefährlichen Spielmacher Edgar Schulz weitgehend neutralisieren. Dafür ließ die Offensive des TuS in der zweiten Hälfte aber arg zu wünschen übrig und konnte mit der Negativausbeute von lediglich 8 Treffern in der zweiten Halbzeit auch aus der völlig verdienten Pausenführung (12:13) kein Kapital schlagen.
Nachdem bereits in der ersten Hälfte die Abwehrreihen beider Teams das Spielgeschehen dominierten, begannen die 82er nach der Pause mit einem kollektiven Tiefschlaf, der sich vor dem Seitenwechsel schon angedeutet hatte. Die Gäste führten nach einem Treffer von Christopher Göddertz bereits mit 10:13 (28.) und mussten dann miterleben, wie die HSG um ihren torgefährlichen Rückraumspieler Alexander Telohe, der auf insgesamt 10 Treffer kam, sechs Tore in Folge zur 16:13 (36.) Führung erzielen konnte. 10 torlose Minuten brachen den 82ern das Genick, wobei sie sich kämpferisch nichts zu schulden kommen ließen. Zum fehlenden Schußglück gesellten sich zu viele technische Fehler, aber trotzdem gaben sich die 82er nicht auf. Wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wenn beim Spielstand von 22:21 nach Treffer von Ole Kähler (58.) der nächste Ballgewinn der Opladener nicht sofort wieder beim Gegner gelandet wäre. So wurde es die letzten beiden Spielminuten noch einmal hektisch; die HSG setzte einen Treffer zum 23:21 drauf, dem TuS blieb ein klarer Siebenmeter versagt und so endete eine frustrierende Partie mit einer völlig überflüssigen Auswärtsniederlage.