Viel Training, vier Spiele und ein Volksfest – bereits zum dritten Mal fuhren die Handballer des TuS 82 Opladen ins Trainingslager nach Mülheim-Kärlich. „Ich war sehr zufrieden mit den Leistungen der Mannschaft“, sagte Trainer Fabrice Voigt. „Deswegen hatten sich die Jungs auch einen Besuch auf der Kettiger Kirmes verdient.“
TuS 82 Opladen tankt in Mülheim Selbstbewusstsein
Die Veranstaltung dauerte zwar etwas länger als geplant, doch das letzte Testspiel gegen den HV Vallendar gewannen die Opladener am folgenden Morgen trotzdem mit 22:18. Zuvor waren zwei Erfolge gegen Sasja Antwerpen HC (32:23 und 25:12) aus der belgischen Liga gelungen. Den schwersten Test gegen Sporting NeLo aus der stärkeren BeNe-Liga hatte die Mannschaft ebenfalls mit 21:19 erfolgreich gestaltet. „Das war auch kämpferische eine starke Leistung“, sagte Voigt, der noch keinen seiner Handballer hervorheben wollte. „Das wäre in dieser Phase unfair anderen gegenüber, weil sich wirklich alle voll reinhauen.“
Die Entwicklung beschreibt der Coach jedoch als sehr positiv. „Unser Fokus soll auf einer guten 6:0-Abwehr liegen, aus der wir dann mit Tempo nach vorne spielen“, erläuterte Voigt. „Wir haben im Angriff nicht die Handballer, auf die wir das Spiel ausrichten können. Wir setzen auf ein gutes Konzept.“ Die Deckung steigert sich derzeit stetig. „Auch die 3:2:1-Variante, die wir einstreuen, um das Spiel des Gegners zu unterbrechen, funktioniert.“
Drei Partien absolviert der Regionalligist noch, bevor die Saison am 14. September bei der HSG Siebengebirge beginnt. Am kommenden Samstag empfängt die Mannschaft ab 17 Uhr in der Bielerthalle Bayer Dormagen II. Sonntag geht es ab 12 Uhr gegen LTV Wuppertal. Gegen den gleichen Kontrahenten bestreiten die Oplader am Samstag, 7. September, auch die offizielle Saisoneröffnung. Die Partie gegen den Oberligisten wird erst zum 19.30 Uhr angepfiffen, die Veranstaltung beginnt aber bereits um 10 Uhr mit einem breiten Vorprogramm inklusive Partien vieler Nachwuchs-, Frauen- und Männerteams des Klubs.
In der Woche darauf geht es um Punkte, von denen der TuS nach dem vierten Platz in der Vorsaison erneut möglichst viele holen möchte. „Drei Zähler fehlten uns zum Aufstieg“, betont Voigt. „Kurz- bis mittelfristig wollen wir oben angreifen.“ Zu den Favoriten zählen die SG Ratingen, SG Langenfeld, der MTV Rheinwacht Dinslaken – und vielleicht auch Opladen.
Von Thomas Rademacher