TuS 82 Opladen ohne Chance im Derby
LSC entführt beide Punkte aus der Bielerthalle

Am Ende war nichts zu holen für die Opladener, die beim Rückrunden-Derby gegen den Lokalrivalen aus Köln leider nur mit einem Rumpfkader antreten konnten. Auch wenn man sich zu keiner Zeit aufgab und sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage wehrte, musste man dem LSC Köln beide Punkte überlassen und die Überlegenheit an diesem Abend anerkennen.
Es hatte sich bereits im Laufe der Woche weiter zugespitzt im Verletzten-Lager des TuS 82 und so fielen weitere Spieler mit Blessuren aus und man war zum Improvisieren gezwungen. Ein großer Dank gilt hier dem reaktivierten Lars Branding, dem spielenden Co-Trainer der Oberliga-Reserve Christopher Göddertz und Tjade Wilms aus der eigenen Jugend, die beim Derby aushalfen und eine große Hilfe waren.
Während Gäste-Trainer Chris Stark im Vorfeld wohl ebenfalls große personelle Sorgen plagten, konnten die Gäste ihre Bank mit deutlich mehr Spielern füllen und zu jeder Zeit nachlegen und Kräfte einteilen.
Die 82er gaben von Beginn an ihr Bestes und wollten das Spiel keinesfalls abschenken, was bis zum 6:6 (13.) gut gelang. In der Folge setzte sich der LSC weiter ab und vor allem Benni Richter machte der TuS-Abwehr gehörige Probleme. Über 14:9 (23.) und 17:10 (26.) kamen die Gäste bis zum Ende der ersten Halbzeit zur 20:12-Führung, die aus Opladener Sicht um 3-4 Tore zu hoch ausfiel.
Als Maurice Meurer dann nach hartem Foul benommen ausschied, wurde die Not der 82er nochmal größer. Allen voran Max Schmidt übernahm viel Verantwortung und traf 10-mal ins Gästetor, aber auch die übrigen Spieler dachten nichts ans aufgeben und kämpften unbeirrt weiter.
Über 16:23 (40.) und 20:27 (50.) blieb man dran und der LSC konnte sich erst im Schlussspurt noch deutlicher absetzen und zum 24:33-Endstand kommen. Trotz der deutlichen Niederlage ernteten die 82er viel Applaus von den Rängen für ihren unermüdlichen Einsatz.
Jetzt heißt es „Wunden lecken“ für die Opladener, die am kommenden Sonntag hoffentlich auf einen breiteren Kader bauen können, wenn man zum HLZ Friesenheim-Hochdorf reist.
TuS 82 Opladen: Trögel, König – Göddertz (1), Branding, Meurer (2), Wilms (1), J. Jagieniak (1), Johannmeyer (5), Schmidt (10), Pauli (4/2), Heß, Swiedelsky.
Longericher SC: Babic, Kromberg, Kull – Wörmann (1), Pyszora (4), Richter (7), Gerfen (2), Niehaus, Unbehaun (1), Wolf, Schulz (6/3), Kaysen, Nolting (4), Kremp (1), Rinke, Kämper (7).