TuS 82 Opladen muss Derby-Niederlage verkraften
Bergische Panther entführen die Punkte aus der Bielerthalle
Vom guten Gefühl nach dem Auswärtssieg in der Vorwoche war wenig zu spüren bei den Opladener Drittligahandballern, die sich am Ende den Gästen aus der Nachbarschaft verdient geschlagen geben mussten und sichtlich enttäuscht das Parkett verließen.
Nach der 31:35-Heimniederlage steht man mit 18:16-Punkten zwar weiterhin auf Rang 6, doch das breite Mittelfeld der Liga ist nach dem 17. Spieltag noch enger zusammengerückt und erfordert eine deutliche Leistungssteigerung, um den Blick nicht weiter nach hinten richten zu müssen.
Die Gäste hatten (wie erwartet) wieder mehrfach auf ihre Verletzungssorgen hingewiesen, doch auch die 82er konnten bei weitem nicht in Bestbesetzung antreten. Deutlich besser damit umzugehen wussten aber dann die routinierten Panther, die im Rückraum nahezu durchspielen mussten und immer wieder Lösungen gegen die an diesem Abend zu schwache Abwehr der Opladener fanden.
Nach einer zerfahrenen Anfangsphase schafften es Kämper und Co., die Fehleranzahl deutlich zu reduzieren und hatten bis zum Schluss nur wenige Fehlwürfe vorzuweisen, während bei den Opladenern am Ende satte 24 mangelhafte Abschlüsse auf dem Notizzettel zu finden waren.
Bis zum 7:7 (12.) war die Partie noch ausgeglichen, doch dann zogen die Panther über 7:10 (14.) und 8:13 (17.) bis zum 20:11-Halbzeitstand davon, weil den Gastgebern so gut wie gar nichts mehr zusammenpassen sollte.
Trotz diverser taktischen Umstellungen in der Abwehr und wechselnden Formationen im Angriff kam man nicht so wirklich in Schlagdistanz, auch wenn man beim Stand von 25:30 (52.) noch einmal verkürzt hatte. Der mit insgesamt zwölf Treffern auffälligste Spieler des Abends Jonas Kämper ließ sich davon gar nicht beeindrucken und machte für sein Team den Deckel drauf.
Trainer Fabrice Voigt war sichtlich bedient und fand nach der erneuten Niederlage deutliche Worte: „Das war eine absolut enttäuschende Leistung, vor allen Dingen in der ersten Halbzeit mit überhaupt keinem Zugriff. Die Panther haben genau das gespielt was wir vorbereitet hatten, aber wir kriegen es zu keinem Zeitpunkt gelöst. Vorne sind wir selbst viel zu fehlerbehaftet, hinzu kommen 24 Fehlwürfe. Wir werden hart dran arbeiten müssen, das zu verarbeiten und mit einer anderen Einstellung ins nächste Spiel zu gehen.“
TuS 82 Opladen: Trögel, Klein – Flemm, Meurer (3), Schmidt (1), Sorg (1), Leppich (5), Wolfram, Nitzschmann (3), Jagieniak (1), Swiedelsky (1), Dasburg (6), Schmitz (4), Johannmeyer, Damm (4/3), Sonnenberg (2).
Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne – Schütte, Alof, Wöstmann, Görgen (3), Jünger (5), J. Blum, Zulauf, Bleckmann (6), Hinkelmann, Wolter (7), Lorenz (2), Kämper (12/3).