TuS 82 behält die Oberhand
Die 82er starteten gegenüber den vorherigen Partien leicht verändert. Felix Barwitzki übernahm die Spielmacherposition, im linken Rückraum begann Timm Kreutzer. Die Gäste hatten den besseren Start, gingen mit 0:2 in Führung. Der TuS tat sich im aufgebauten Angriff schwer, Resultat der schwierigen Trainings- und Krankheitswochen. Fehlende Paßgenauigkeit und zu ungenaue Würfe verhinderten eine bessere Torausbeute der Opladener. Die Rheinbacher hatten es überhaupt nicht eilig, zogen ihre Angriffe mit großzügiger Unterstützung der Schiedsrichter in die Länge und so ging es mit einem torarmen 9:10 aus Opladener Sicht in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel kam der Opladener Angriff nicht so richtig ins Rollen. Zwei Abwehrfehler der Rheinbacher nutzte Linkshänder Florian Klein per Siebenmeter zum 16:14, Marius Anger, der krankheitsbedingt drei Wochen nicht trainiert hatte, gelang zum 17:14 sein einziges Feldtor. Gäste-Trainer Dietmar Schwolow stellte seine Abwehr um, postierte Rene Lönenbach auf die vorgezogene Position, um die Opladener Passwege zu behindern. Die 82er vergaben mehrere hochkarätige Torchancen und Rheinbach konnte nach einer völlig überzogenen Zeitstrafe gegen Fabrice Voigt erneut zum 17:17 ausgleichen. Die 82er nutzten eine Überzahl zum 18:17 durch Florian Klein, ehe Timm Kreutzer zunächst auf 19:17 erhöhte und einen Abpraller mit dem Schlußpfiff zum 20:18-Endstand verwerten konnte.
So behielten die 82er nach einer mehr als durchwachsenen Leistung gegen einen schwachen Gegner die Oberhand. TuS-Coach Fabrice Voigt ging mit der schwachen Angriffsleistung seines Team nachsichtig um: "Die ungeklärte Hallensituation hat meine Mannschaft doch mehr belastet, als ich gedacht habe. Wir haben drei Wochen nicht vernünftig trainieren können, dazu kam die nicht enden wollende Grippewelle. Die Defensive stand trotzdem gut, im Angriff brauchen wir wieder mehr Sicherheit, die wir uns im Training erarbeiten werden."