Start-Ziel-Sieg beim TV Wahn
Die Opladener hatten aus ihrem schläfrigen Start im letzten Spiel gegen die HSG Siebengebirge offenbar gelernt und starteten hochkonzentriert, lagen schnell mit 2:4 in Führung. Die Gastgeber versuchten von Beginn an, mit direkter Manndeckung gegen Opladens Spielgestalter Jo Sonnenberg das Aufbauspiel zu behindern. Felix Barwitzki, bislang mit wenigen Einsatzminuten, nutzte die sich bietende Chance und Möglichkeiten und führte das Opladener Angriffspiel mit Übersicht, strahlte dabei selber Torgefahr aus. Wahn pirschte sich, bedingt durch gute Paraden ihres Keepers Oliver Kierdorf, kurzzeitig auf 7:8 (15.) und 8:10 (18.) heran, ehe die Opladener Abwehr um Jan Jagieniak und Hendrik Rachow energischer zupackte, die Gastgeber einige Fehlpässe und -würfe produzierten und damit die Möglichkeiten zu einfachen Gegenstoßtoren eröffneten. Mit einem energischen 2:8-Lauf zogen die 82er bis zur Pause auf 10:18 weg.
Nach der Pause versuchte es Wahns Coach Olaf Mast mit dem Griff in die Taktikkiste und brachte den siebten Feldspieler - eine Maßnahme, die sich als untauglich herausstellen sollte. Gefühlte 10 Bälle fanden in der zweiten Hälfte den Weg in´s leere Wahner Tor, was die Gastgeber sichtlich frustrierte. Die Enttäuschung äußerte sich in zwei rüden Fouls gegen Joscha Rinke, wovon eine mit roter Karte, die andere mit einer Zeitstrafe geahndet wurde. Ihre spielerische Überlegenheit demonstrierten die Gäste in der Phase von der 50. bis zur 55. Minute, als sie ihren Vorsprung von 19:24 auf 19:30 ausbauen konnten. In dieser Phase gefiel auch der eingewechselte Kaan Taymaz, der bislang wie Felix Barwitzki nur wenige Spielminuten hatte und sich für das Vertrauen mit einem zupackenden Auftritt in der Defensive und klugen Entscheidungen und Würfen im Angriff bedankte. Das Spiel ging mit einem ebenso überflüssigen wie häßlichen Foul durch Wahns Nummer 4 in der Schlusssekunde zu Ende, das mit glatt rot bestraft wurde. Opladens Markus Sonnenberg versenkte den fälligen Strafwurf humorlos zum 22:34 Endstand. Frust auf Seiten der Wahner, die sich vom gefährlichen Tabellenende nicht lösen konnten, Freude bei den 82ern, die mit mehr Gegenwehr gerechnet hatten und über 60 Minuten die klar bessere Mannschaft waren.