Opladener Drittligahandballer zeigen Reaktion und bringen einen Punkt mit ins Rheinland
26:26-Unentschieden beim TV Gelnhausen
Die Vorzeichen hätten unterschiedlicher nicht sein können mit Blick auf die Ergebnisse beider Teams aus der Vorwoche. Die 82er schienen die Derbypleite jedoch gut weggesteckt zu haben und zeigten beim Auftritt in Gelnhausen die von Headcoach Fabrice Voigt geforderte Reaktion.
Das Remis ging am Ende für beide Teams in Ordnung, lieferte man sich über 60 Minuten einen packenden Kampf vor stimmungsvoller Kulisse in der Rudi-Lechleidner-Halle. Das sah auch TuS 82-Trainer Fabrice Voigt nach Abpfiff so und lobte seine Jungs für das beherzte Auftreten: „Auch wenn wir sicherlich die Chance hatten, das Ding für uns zu entscheiden, bin ich voll des Lobes für die Mannschaft, wie sie sich da nach dem wirklich schlechten Auftritt von letzter Woche rausgearbeitet hat und sich dann heute wenigstens mit dem Punkt belohnt hat, zeigt dass jeder Einzelne an sich gearbeitet hat und es diese Woche besser machen wollte. Es fühlt sich wie ein gewonnener Punkt an, denn es hätte am Ende in beide Richtungen gehen können und dann muss man da auch einfach mal mit zufrieden sein.“
Nach der 2:1-Führung (3.) blieben die Opladener fast sieben Minuten ohne Tor und beim 2:4 (10.) lag der TuS somit erstmals mit zwei Treffern hinten. Beim 4:4 (12.) hatte man dann wieder zum Gegner aufgeschlossen und man konnte dort schon erahnen, dass die Partie bis zum Ende äußerst knapp bleiben würde. Nach wechselnden Führungen gehörte die Schlussphase von Halbzeit eins dann den Gastgebern, die über ihr starkes Kreisläuferspiel mit 16:14 in die Pause gehen konnten.
Die Halbzeitansprache fruchtete und die Defensive um Abwehrchef Fynn Johannmeyer bekam immer besseren Zugriff auf die zweikampfstarken Gelnhausener.
Beim 18:18 (39.) war die Partie wieder ausgeglichen und auch wenn beide Teams zwar nicht immer hochklassigen Handball boten, war es ein Spiel auf Messers Schneide. Beim 22:24 und 23:25 (55.) lagen dann die 82er in Front, verpassten es dann aber, den Sack zuzumachen, um beide Zähler mit auf die Heimreise zu nehmen.
Das 26:26 vom Siebenmeterstrich durch Malolepszy in Minute 57 sollte dann schon der letzte Treffer an diesem Abend sein und Fehler auf beiden Seiten in einer hektische Schlussphase besiegelten die insgesamt gerechte Punkteteilung.
„Ein Lob an die Halle, das war ein richtig guter Hexenkessel. Man hat hier gegen 700 Zuschauer gespielt und gegen eine Mannschaft, die nie aufgegeben hat. Am Ende können wir mit dem einen Punkt gut leben.“, sagte Gäste-Trainer Fabrice Voigt zum Abschluss des Spiels.
TuS 82 Opladen: Trögel, Klein – Flemm (1), Schmidt (2), Sorg (1), Altena (1), Leppich, Nitzschmann (3), Wolfram (1), Jagieniak (2), Swiedelsky, Dasburg (8), Schmitz, Johannmeyer (1), Damm (4/1), Sonnenberg (2).
TV Gelnhausen: Lahme, A. Bechert - Müller (3), Mocken (6/1), Altscher, Fehl (2), David (3), M. Bechert, Malolepszy (5/4), Altwein (1), Georgi, Wörner (2), Hilb (3), Wagner (1).