Klare 35:25-Niederlage gegen Saarlouis
Opladener Rumpfkader schlägt sich achtbar

Dass für einen erneuten Sieg gegen den favorisierten Gastgeber aus dem Saarland vieles passen müsste, war im Opladener Lager bekannt und mit den derzeitigen personellen Voraussetzungen hätte man einen nahezu perfekten Abend erleben müssen.
Letztlich kam man an diesem Abend zu keinem Zeitpunkt für eine Überraschung in Frage, konnte die Stadtgartenhalle trotz der recht deutlichen Niederlage aber mit erhobenem Haupt verlassen.
Zu schwer wiegten die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle an diesem Wochenende und die Gastgeber nahmen wenig Rücksicht auf die Probleme des TuS 82, um ihren nächsten Heimsieg einzufahren. Dass man am Ende trotz der 10-Tore-Niederlage nicht ganz unzufrieden mit der gezeigten Leistung sein musste, hatte vor allem mit dem aufopferungsvollen Kampf zu tun, den die verbliebenen Opladener auf die Platte brachten. Der Spielverlauf ist relativ schnell erzählt und insgesamt musste man die Überlegenheit der HGS an diesem Abend anerkennen.
Quasi von Beginn an lag man im Hintertreffen und ging nur beim 1:2 (3.) einmalig in Führung. Danach ging es ganz schnell und man lag 2:7 (10.) und 4:10 (14). hinten, ehe man sich noch einmal herankämpfte, dann aber nach einer Auszeit bis zum 18:12-Halbzeitstand einige Gegentreffer kassierte. Zu dem Zeitpunkt musste der TuS 82 bereits auf Maurice Meurer und Fynn Johannmeyer verzichten und war fortan zum Improvisieren gezwungen. So gab es in Abschnitt zwei über lange Zeit immer wieder einen Kreisläufer im Rückraum und man versuchte kreative Lösungen zu entwickeln, um zum Torferfolg zu kommen.
Dies gelang jedoch erst, nachdem die HGS einen Zwischenspurt zum 22:13 (37.) hingelegt hatte und die Partie so gut wie entschieden war. Beim 27:17 (46.) war die Distanz zwischen den Teams erstmals zweistellig, doch die 82er kämpften weiter und hielten mit allem dagegen, was noch in den Akkus steckte. Am Ende stand das 35:25-Endergebnis auf der Anzeigetafel und für die Opladener wird es darum gehen, sich schnell zu regenerieren und darauf zu hoffen, am nächsten Wochenende wieder auf mehr Spieler zurückgreifen zu können.
„Ich ziehe meinen Hut davor, was für Lösungen wir da kreiert haben und was für einen Kampf wir noch mal 40 Minuten in der Konstellation reingebracht haben. Aber am Ende muss man anerkennen, dass wir heute nicht für Punkte in Frage gekommen sind“, fand Headcoach Stefan Scharfenberg noch lobende Worte für den Kampf seines Teams.
TuS 82 Opladen: Trögel, Wiese – Branding (4), Meurer, Jagieniak (4), Schmitz (1), Johannmeyer, Sonnenberg (3), Schmidt (6), Pauli (3/2), Heß (2), Swiedelsky (2).
HG Saarlouis: Schlingmann, Fiedler - Kunkel (10/1), Noh (4), Durmishi (4), Szep-Kis (4), Kockler (3), Weißgerber (2), Petschick (2), Walz (2), Paetow (2), Leimet (1), Reitz (1), Richard.