82er gehen als Spitzenreiter in die Weihnachtspause
Die Opladener mussten kurzfristig auf Kreisläufer Aaron Ellmann (Grippe) verzichten, bei Rheinbach fehlten mit Elias Hoven (Tor) und Oli Dasburg (Rückraum) ebenfalls zwei wichtige Spieler. Der Start in die Partie gelang den Gastgebern, über 3:1 und 4:2 gingen sie in Führung und TV-Coach Jan Hamann nahm direkt seine erste Auszeit (6.). Die Begegnung wurde umkämpfter, Rheinbach blieb dank der Treffer von René Lönenbach weiter dran. Die Opladener standen nach einer kurzen Schwächephase Mitte der Halbzeit wieder kompakter in der Abwehr, brachten Rheinbach mehrfach in´s Zeitspiel. Die eroberten Bälle verwertete Christopher Göddertz sicher und sorgte mit zwei Gegenstößen zum 11:7 für die erste Vier-Tore-Führung des TuS. Scheinbar hatten die 82er anschließend bereits den Pausentee vor Augen und gönnten dem Gegner die Anschlusstreffer zum 12:11 und 13:12.
Nach dem Seitenwechsel glich Rheinbach sogar auf 13:13 aus, ehe drei Treffer in Folge den TuS wieder in Führung brachten. Die Partie blieb ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die 82er, die noch einmal, beim 18:17-Anschlußtreffer von Rheinbach, für Stirnrunzeln auf der Opladener Trainerbank sorgten. Coach Srdjan Nikolic nahm die zweite Auszeit (43.), fand dabei wohl die richtigen Worte. Birger Dittmer wechselte auf die linke Rückraumposition, Peer Pütz übernahm auf der Aussenbahn und stellte die Rheinbacher Abwehr vor erhebliche Probleme. Ein 6:1-Lauf der 82er sorgte für die Entscheidung, beim 24:18 durch Peer Pütz war die Messe gelesen (56.). Joscha Rinke, der vorher zwei Mal Pech beim Abschluss hatte, erzielte für seine Mannschaft den letzten Treffer zum 26:21 (59.), Rheinbach gelang noch Ergebniskosmetik zum 26:23-Endstand.
Opladens Sportlicher Leiter Markus Sonnenberg, der selbst wieder eine hervorragende Leistung auf dem Spielfeld gezeigt hatte, war im kurzen Rückblick auf den Saisonverlauf von der Teamleistung sehr angetan: "Wir waren natürlich alle gespannt, wie der Wechsel der Spielkonzepte nach dem Rücktritt von Marius Anger gelingt. Das Trainerteam hat die richtigen Konzepte entwickelt, die Mannschaft hat sie hervorragend umgesetzt. Auch negative Erlebnisse wie die Niederlagen in Langenfeld und gegen HC Weiden haben uns nicht vom Kurs abbringen können. Solche Niederlagen passieren in einer sehr ausgeglichenen Liga, in der man in jedem Spiel 100% geben muss und können sehr lehrreich sein. Wir leben nicht nur von der individuellen Klasse unserer Spieler, sondern von einem unglaublichen Teamspirit, wie man auch an der Kaderplanung für die nächste Saison sehen kann."