82er erobern Tabellenführung zurück
Die Begegnung am Sonntagmorgen war das erwartet harte Stück Arbeit für die 82er. TuS-Coach konnte zwar wieder auf Birger Dittmer zurückgreifen, der allerdings nach seiner Verletzung nur sporadisch eingesetzt werden sollte. Dafür meldete sich Peer Pütz verletzt ab, der sich im Training am Sprunggelenk verletzt hatte.
Das Spiel begann ausgeglichen, wobei die Gastgeber zunächst besser hinein kamen. Ein 4-Tore-Lauf sorgte für die erste klare 3:7-Führung der 82er, die trotz einer kurzen Schwächephase, in der sich der MTV wieder heranarbeiten konnte, bis zur deutlichen 12:16-Halbzeitführung Bestand hatte.
Nach dem Seitenwechsel taten sich die Schwarz-Weißen zunächst deutlich schwerer, konnten aber Dank eines gut disponierten Eric Prützel sowie schnellen Kontern mit 15:20 in Führung gehen. Dann schien bei den 82ern irgendjemand den Stecker gezogen zu haben, die Rheinwacht kämpfte sich Tor für Tor heran und plötzlich kam auch die Kulisse auf. Ein Zeistrafenfiasko des TuS bedeutete zwei Phasen mit doppelter Unterzahl und der MTV ließ sich nicht lange bitten. Beim 20:20 war die Partie wieder auf Null gestellt, die krisengeschüttelten Gastgeber witterten die Chance zur Wende. Beim 21:20 und 22:21 gingen sie in Führung, ehe TuS-Coach Fabrice Voigt seine Mannschaft noch einmal neu einstellte. Seine Auszeit zeigte Wirkung: zwei Mal tankte sich Joscha Rinke durch, Jo Sonnenberg übernahm Verantwortung und auch Birger Dittmer vollstreckte sicher. Da schmerzten auch die beiden verworfenen Siebenmeter nicht mehr. Mit 22:26 gingen die 82er in Führung und nutzten die offensiver werdende Deckung durch Hendrik Rachow zum 25:29, ehe Joscha Rinke sich erneut durchsetzen und den 25:30 Endstand erzielen konnte.
TuS-Coach Fabrice Voigt war heilfroh, dass sein Team die kritische Phase Mitte der zweiten Halbzeit erfolgreich überstehen konnte: "Wir hatten fünf Minuten keinen Zugriff auf den Gegner, der erwartet kämpferisch war. Ich hatte schon die Befürchtung, dass das Spiel sich in die andere Richtung entwickeln könnte. Kompliment an mein Team: sie agierten nach Auszeit sehr diszipliniert, packten wieder gut zu und konnten aus der zweiten Welle die entscheidenden Nadelstiche setzen. Der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber er ist auf jeden Fall hochverdient."