Harzhelden: TuS 82 Opladen steht vor Saisonpremiere
In Sachen Frustbewältigung und Neu-Aufbau der Spannung hat der LSC so etwas wie einen Bachelor-Abschluss erworben. Sogar noch eine Stufe auf Master-Ebene ist der Aufsteiger TuS 82 Opladen angekommen, der sich zuletzt gleich zwei Mal im falschen Film sah.
Nach dem im wahrsten Sinne des Wortes finsteren Abend in Longerich war das Team von Trainer Fabrice Voigt erst recht heiß auf das Derby am 9. Oktober gegen den Leichlinger TV. Und dann? Wegen eines Corona-Falls mussten alle Spieler, Trainer und Betreuer des LTV ein paar Tage nach ihrem 29:28 bei der HSG Bieberau-Modau für zwei Wochen in Quarantäne, sodass erneut alle Opladener Vorbereitungen und Mühen vergeblich waren. Nun geht der TuS 82 immerhin davon aus, dass es im dritten Anlauf endlich mit dem ersten Drittligaspiel in der Vereinsgeschichte klappt. Die Aufgabe am frühen Sonntagabend im Oberbergischen gehört dabei direkt in die Kategorie wichtig, weil der Gastgeber VfL Gummersbach II nicht zu den Top-Teams der 3. Liga zu rechnen ist – sondern eher zu denjenigen, an denen sich Opladen vermutlich im Kampf um den Klassenerhalt orientieren muss/kann. Der VfL, mit einer 26:34-Niederlage gegen die HG Saarlouis gestartet, steht auf der anderen Seite noch stärker unter Druck als der TuS 82, auf den bis Weihnachten ein happiges Programm wartet. Zum vollen Terminkalender gehören die nach dem normalen Terminplan vorgesehenen elf weiteren Auftritte sowie zusätzlich die Nachholspiele gegen Leichlingen (27. Oktober) und in Longerich (16. Dezember).
