Ein einseitiges Spitzenspiel –
TuS 82 Drittligahandballer erleiden erste Saisonniederlage (26:31) gegen solide Krefelder Eagles
Es hätte ein Spitzenspiel werden können, aber obwohl das Spiel immer wieder spannende Phasen mit Handball auf hohem Niveau zu bieten hatte, gab es wenige Momente, in denen die tapfer kämpfenden Drittligahandballer des TuS 82 dem hohen Favoriten aus Krefeld Paroli bieten konnten.
Zu abgezockt, zu breit besetzt präsentierte sich der ambitionierte Aufstiegsfavorit vom Niederrhein in der gut besuchten Bielerthalle am Samstagabend. „Wenn man so eine Mannschaft schlagen möchte, dann muss man in den entscheidenden Situationen das Leistungsmaximum abrufen und das Glück erzwingen, dies ist uns heute leider nicht gelungen“, so Trainer Fabrice Voigt.
Dabei gab es immer wieder Situationen, in denen Hoffnung aufkam, die Serie von fünf Spielen ohne Niederlage fortzusetzen. Am Ende aber spielte die HSG auch in den kritischen Situationen ihr Spiel solide herunter. Ein Beispiel stellt die zweite Hälfte der ersten Halbzeit dar, in der sich der Underdog nach einem frühen 5:9 (15. Minute) auf 9:9 zurück in die Partie kämpfte und in der Folge immer wieder gute Chancen ausließ, das Ergebnis bis zur Halbzeitpause ausgeglichen zu gestalten. „Da hat man gesehen, dass wir durch unsere Langzeitverletzten kaum Alternativen im Rückraum haben und uns diese Phasen enorm viel Kraft kosten“, stellte Trainer Voigt fest, nur um im gleichen Atemzug fortzuführen: „Allerdings wird sich diese Situation voraussichtlich bei uns auch nicht ändern, weshalb wir schauen müssen, dass wir da noch kaltschnäuziger agieren.“ Anders die Krefelder, die in dieser Phase munter durchwechselten und auf den Halbzeitstand von 13:16 stellten.
Das 13:18 kurz nach Wiederbeginn sollte dann bereits die Vorentscheidung darstellen, auch wenn sich die Opladener immer wieder gegen eine höhere Niederlage stemmten und phasenweise zeigten, warum sie in dieser Saison noch nicht verloren hatten. So fand auch Opladens Manager Michael Strock nach dem Spiel lobende Worte für seine Mannschaft: „Dass man in dieser Liga auch Spiele verlieren wird, war uns allen klar und trotzdem hätten wir es dem Titelanwärter aus Krefeld sicher gerne etwas schwerer gemacht. Gleichzeitig haben die Zuschauer gesehen, dass sich in dieser Mannschaft niemand frühzeitig geschlagen gibt und auch als das Spiel bereits entschieden war, hat jeder bis zum Abpfiff gekämpft. Auf diese tadellose charakterliche Eigenschaft kann man nur stolz sein.“ Dies drückte sich auch im Ergebnis aus, denn nach dem frühzeitigen sechs Tore Vorsprung (24:18 – 45. Minute) tat sich bis zum Abpfiff nicht mehr viel (26:20 – 49./28:21 – 51./30:23 – 56.) sodass das Spiel am Ende deutlich mit 26:31 verloren ging.
Weiter geht es nach der kurzen Pause am 22.10. auswärts gegen die zweite Mannschaft des ASV Hamm.
TuS 82: Oberosler, Schmidt – Bachler, Meurer (4), Vukoja, Leppich (4), Schroeder (3), Dittmer (3), Nitzschmann (3), Jagieniak, Hinrichs (1/1), Boelken (1), Johannmeyer (1), M. Sonnenberg (6/1)