Die Überraschung beim Tabellenführer bleibt aus
TuS 82 Opladen muss sich in Ferndorf geschlagen geben
Mit einer verdienten 30:26-Niederlage im Gepäck mussten die Opladener Drittligahandballer am Samstagabend die Heimreise aus Kreuztal antreten, wo man trotz des Punktverlustes gegen den Klassenprimus am Ende erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen durfte und nun den Blick zügig auf die nächste Partie legen wird.
Als Außenseiter reiste man zum ungeschlagenen TuS Ferndorf und wollte bereit sein, eine sich eventuell auftuende Chance auf Punktgewinn zu nutzen. Die erkrankten Yannik Nitzschmann und Jan Jagieniak meldeten sich für Kurzeinsätze spielfähig, Julius Schroeder hingegen musste kurzfristig komplett passen.
Respekt erntete man nach der Partie für die kämpferische Leistung und ein durchaus anständiges Ergebnis gegen das Top-Team aus dem „Hexenkessel Stählerwiese“, welcher mit fast 1200 Zuschauern eine tolle Kulisse bot.
Die 82er starteten gut in die Partie und gingen beim 3:2 (6.) durch Maurice Meurer in Führung - der Rückraumspieler konnte dann nach einer Viertelstunde nach unsanften Zusammenstoß jedoch nicht mehr mitwirken und die Opladener mussten weiter improvisieren.
Ferndorf legte ab dem 4:3 (7.) immer vor und hatte mit Julius Fanger den dominierenden Spieler in seinen Reihen. Zudem leisteten sich die 82er im weiteren Spielverlauf mehrere vermeidbare Fehler und scheiterten am gut aufgelegten Puhl im Tor der Gastgeber. Nach dem 10:8 (20.) setzten sich die Ferndorfer über 12:8 (21.) bis zum Halbzeitpfiff auf 17:12 ab und dominierten dann auch gleich die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Beim 12:20 (34.) justierte Headcoach Fabrice Voigt noch einmal nach und der TuS 82 konnte noch einmal verkürzen. Auch dank einiger starker Paraden von Louis Oberosler im TuS-Tor konnte man die restliche Spielzeit ausgeglichen gestalten und die zweite Hälfte letztlich sogar mit 14:10 zu seinen Gunsten entscheiden. Auch wenn dies als Teilerfolg gelten könnte, brachte man den Tabellenführer leider nie ernsthaft in Bedrängnis und immer wenn es nötig war, zeigte der kroatische Spielmacher Kevic seine Klasse.
Dies sah auch Cheftrainer Fabrice Voigt ähnlich und war insgesamt mit dem Auftritt seines Teams zufrieden: „Der Sieg für Ferndorf geht natürlich in Ordnung, aber wir können da erhobenen Hauptes rausgehen. Mit dem Kader so einen Fight abzuliefern, dafür haben unsere Jungs meinen Respekt verdient. Am Ende muss für einen oder zwei Punkte gegen Ferndorf alles passen, das haben wir in Summe heute leider nicht geschafft. Jetzt gilt es die Fehler aufzuarbeiten und den Fokus schnell nach vorne zu richten.“
TuS 82 Opladen: Oberosler, Trögel – Flemm, Meurer (3), Sorg (1), Leppich (5), Nitzschmann, Dittmer, Jagieniak (1), Swiedelsky (2), Dasburg (1), Schmitz (4/2), Johannmeyer (1), Damm (4/1), Kübler (2), Sonnenberg (2).
TuS Ferndorf: Puhl, Wilde - Fanger (6), Mundus (6), Kevic (5/1), da Rocha Viana (4), Eres (3/1), Hecker (2), Michel (2), Karaula (2), Reimann, Hideg, Pliuto, Schmidt, Schikora, Duvancic.