„Derby zum Vergessen“
TuS 82 Opladen verliert beim LSC Köln
Viel vorgenommen hatten sich die Opladener Drittligahandballer vor der Partie gegen den ewigen Rivalen aus dem Kölner Norden, doch am Ende musste man die überlegenen Gastgeber früh ziehen lassen und eine herbe 35:30-Niederlage einstecken.
Vor allem die sonst als Prunkstück geltende TuS-Defensive erreichte am Freitagabend nur in der Anfangsviertelstunde Normalform, so dass man bereits zur Pause mit 21:13 ins Hintertreffen geriet und erst zum Ende der Partie etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
So bleibt man mit den bisher erzielten 23:27-Punkten auf Rang 7 der Tabelle und führt weiterhin das breite Mittelfeld an, ohne dass noch große Sprünge nach oben oder unten zu erwarten sind.
Lediglich bis zum 5:5 (8.) war die Partie ausgeglichen, doch im Anschluss gelang es den routinierten Kölnern, sich durch drei Tore in Folge auf 8:5 (12.) und 10:7 (15.) abzusetzen. Zu viele Freiräume für den starken Malte Nolting am Kreis und zu unplatzierte eigene Abschlüsse im Angriff ließen den Rückstand weiter anwachsen, der beim 27:17 (44.) erstmals zehn Tore betrug.
In den letzten zehn Minuten konnte man zumindest das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten und Headcoach Fabrice Voigt zeigte sich nach der verlorenen Partie entsprechend bedient: „Wir kamen nie für einen Sieg in Frage. Das war eine sehr enttäuschende Leistung – vor allem von der Emotionalität in der Abwehr. Wir hatten überhaupt kein Torwart-Abwehr-Paket und wir lassen Longerich gewähren, wir lassen sie voll in einen Rausch kommen. Da war, glaube ich, in der ersten Halbzeit jeder Wurf ein Treffer. Wir hätten heute noch 18 Stunden spielen können. Da müssen wir nicht lange diskutieren, dieses Spiel muss man ganz schnell vergessen.“
Longericher SC: Briese, Inzenhofer – Gerfen, Pyszora (5), Richter (3), Schulz (9/5), Wörmann, Zimmermann (7), Nolting (7), Rinke (2), Dahlke (2), Malolepszy.
TuS 82 Opladen: Trögel, König – Schmidt (3), Altena (3), Leppich (2), Schroeder (3), Dittmer (3), Nitzschmann (3), Lutz, J. Jagieniak, Swiedelsky, Dasburg (9/3), Schmitz, Johannmeyer, Wolfram, Sonnenberg (4).