Derby gegen Rheindorf und Top-Spiel gegen Bonn
Sportlich sollte die Partie mehr als nur „machbar“ sein, vielmehr ist das Team von Stefan Scharfenberg gegen den Tabellenvorletzten eindeutiger Favorit. Und obwohl die 82er nach dem Sieg gegen den Stolberger SV wieder auf einem Aufstiegsplatz stehen, dürfen sie die Rheindorfer nicht unterschätzen. Zwar liegen sie mit nur drei Punkten auf einem Abstiegsplatz, konnten aber am letzten Wochenende beim Heimerfolg gegen den MTV Köln II den ersten Saisonsieg feiern. Das Team von René Hosan wird also Blut geleckt haben und versuchen, den 82ern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Stefan Scharfenberg wird auch in diesem Spiel wieder improvisieren müssen, da mit Timm Kreutzer und vermutlich auch Marius Nennewitz zwei wichtige Rückraumspieler ausfallen werden.
Anschließend kommt es zum absoluten Top-Spiel der Regionalliga, wenn um 19.15 Uhr die Opladener als Tabellendritter gegen den TSV Bonn auf Platz 2 antreten. Dabei stellt Bonn nach Minuspunkten sogar die bislang beste Mannschaft der Liga, hat allerdings noch die schwere Aufgabe gegen MTV Rheinwacht nachzuholen. Wie eng die Liga ist, zeigte der letzte Spieltag, als die Dinslakener wiederum mit einem Sieg gegen TuSEM Essen auf Platz vier springen konnten und nach Minuspunkten sogar vor den 82ern stehen. Es bleibt also spannend in einer Liga, in der vermeintliche Favoriten bestens beraten sind, keinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Der TSV hat sich am letzten Wochenende durch einen haushohen Heimsieg (32:19) gegen den VfB Homberg für die Partie gegen den TuS empfohlen. Das Team von David Röhrig überzeugt durch mannschaftliche Geschlossenheit, gepaart mit einem gut eingespielten, erfahrenen Rückraum sowie unangenehm offensiver Deckung vor guten Torleuten.
Für Fabrice Voigt und seine Mannen wird sich am Samstag also zeigen, ob sie noch einmal in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen können. Die beiden Kantersiege in Homberg und gegen Aldekerk zeugen von gestiegenem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Heimweste ist diese Saison blütenrein und wenn die 82er die bislang in der Bielerthölle gezeigten Leistungen auch im letzten Spiel des Jahres abrufen können, sollte den Zuschauern eine spannende Partie zweier Teams auf Augenhöhe geboten werden. Fehlen wird Sebastian Hindrichs, dessen Schulterverletzung über die Weihnachtspause ausheilen soll. Erfreulich, dass er sich diese Woche entschieden hat, seine Handballerkarriere beim TuS auch in der nächsten Saison fortzusetzen.