Bittere Derby-Niederlage für den TuS 82 Opladen
30:34 in Longerich nach großem Kampf
Am Ende war es die individuelle Klasse der Longericher, die das Pendel in der Crunch-Time zugunsten der Gastgeber ausschlagen ließ und die entscheidenden Treffer zum Heimsieg des LSC fielen kurz vor Schluss in einem wieder mal packenden Derby der langjährigen Konkurrenten. Aus Sicht der Opladener wäre sicherlich mindestens ein Punkt verdient gewesen, nachdem man die ambitionierten Kölner lange am Rande einer Niederlage hatte.
Das ewig junge Derby der Mittelrhein-Rivalen hatte viel zu bieten und war bis zum Schluss von viel Kampf und Spannung geprägt, doch die Belohnung für die 82er blieb leider aus und es durfte wie in der Vergangenheit wieder der Gastgeber jubeln. Beide Teams hatten mit 6:2-Punkten einen guten Saisonstart hingelegt und es war über 58 Minuten eine Partie auf Augenhöhe, wo sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erarbeiten konnte. Die Zuschauer in der nahezu ausverkauften Halle kamen an diesem Abend vollends auf ihre Kosten und zollten nach Schlusspfiff beiden Teams großen Respekt für die gezeigte Leistung.
Der TuS 82 fand besser in die Partie und ging mit 3:1 (5.) in Führung, den Longerich zum 4:3 (7.) konterte. In der Anfangsphase zeigten beide Torhüter bereits einige Paraden und es entwickelte sich ein enges Match, in dem die Führung ständig wechseln sollte, ohne dass sich ein Team größere Vorteile erarbeiten konnte - 7:8 (13.), 11:10 (18.), 11:14 (23.). Beim Stand von 16:16 ging es dann in die Halbzeitpause und auch in Halbzeit Zwei sollte sich ein ähnliches Bild zeigen.
Angeführt vom wieder einmal starken Oliver Dasburg war es weiter eine Partie auf Messers Schneide und der Kapitän war es auch, der die 82er in der 54. Minute wieder mit 27:28 in Führung brachte. Auf Longericher Seite stemmte sich vor allem Lukas Martin Schulz gegen die drohende Niederlage und glich zunächst zum 28:28 aus (55.) und brachte sein Team dann mit dem 30:29 (58.) und 31:30 (59.) in Front. Die Opladener gingen volles Risiko, öffneten die Deckung, doch letztlich solle es nicht mehr für einen Punktgewinn reichen und so stand man trotz guter Leistung mit leeren Händen da.
„Wir bieten heute einen überragenden Kampf. Dann kommt Longerich mit ihrer individuellen Klasse und wir bekommen Schulz am Ende in der zweiten Halbzeit nicht in den Griff. Ich denke, ansonsten hatten wir sie wirklich am Rande einer Niederlage und ich denke wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Trotz der Niederlage bin ich sehr stolz auf meine junge Mannschaft“, fand Opladens Trainer Stefan Scharfenberg lobende Worte für seine Mannschaft.
TuS 82 Opladen: Trögel, König – Meurer (6), Wilms, Altena (2), Jagieniak (2), Dasburg (8/3), Schmitz (3), Johannmeyer, Beckers (4), Sonnenberg, Schmidt (4), Hess, Swiedelsky (1).
Longericher SC: Babic, Kull – Wörmann (2), Pyszora (7), Richter (1), Thöne (1), Lincks, Unbehaun, Niehaus, Wolf, Leitz (3), Schulz (11/2), Rinke, Kämper (9).