Zu viele Fehler in der „Crunch-Time“
TuS 82 Opladen muss Derbyniederlage hinnehmen
In einer packenden und intensiven Partie, die durch ständige Wischpausen häufig unterbrochen werden musste, konnten die Opladener Drittligahandballer nicht ganz an ihre starke Leistung der Vorwoche anknüpfen und musste sich im Lokalduell letztlich mit 26:24 geschlagen geben.
Das Derby stand für die 82er bereits im Vorfeld unter einem schlechten Stern, einige krankheitsbedingte Ausfälle in der Trainingswoche erschwerten die Vorbereitung auf die Partie gegen die routinierten Gastgeber und man musste neben Kapitän Birger Dittmer auch auf Co-Kapitän Jan Jagieniak und Emil Kübler verzichten. Zumindest Linksaußen Yannik Nitzschmann nahm auf der Auswechselbank platz und meldete sich einsatzbereit. Sein Vertreter Tobias Schmitz zeigte sich über die gesamte Spielzeit treffsicher und erstmals führte der neu ernannte Co-Kapitän Louis Oberosler das TuS-Team aufs Parkett. Dass es am Ende nicht zum Sieg oder zumindest einen Punktgewinn reichen sollte, lag vor allem an der zu hohen Fehlerquote in der „Crunch-Time“ und zu wenig Durchschlagskraft aus dem Rückraum.
Der TuS 82 ging zwar mit 2:1 (5.), fand im Anschluss aber immer weniger Lösungen gegen die stabile 6:0-Formation der Panther und geriet mit 6:4 (13.) und 8:5 (17.) ins Hintertreffen.
In einer torarmen ersten Halbzeit kämpften sich die 82er zurück und glichen beim 10:10 (26.) erneut aus. Beim Stand von 12:11 ging es dann in die Kabine und Coach Fabrice Voigt sah sein Team auf einem guten Weg, die Partie über eine stabile Abwehr offen zu gestalten und weiterhin aufs Gaspedal zu drücken.
Zum Start in Halbzeit zwei gingen die Panther mit 15:12 (33.) das erste Mal deutlicher in Führung, die Opladener kämpften sich dann wieder ins Spiel und kamen übers 16:15 (44.) per Kempa-Trick zur eigenen 18:16-Führung.
Dann jedoch folgte nach Auszeit der Gastgeber ein Bruch im Spiel und leichte Fehler sowie mehrere Stürmerfoul-Entscheidungen ließen das Pendel umschlagen. Beim Stande von 22:23 (57.) nahm der TuS82 seine letzte Auszeit und schaffte noch einmal den 23:23-Ausgleich.
Die Panther zeigten sich dann jedoch einen Ticken cleverer, legten zum 24:23 vor (57.) und sicherten sich nach zu viel Hektik beim Anwurf erneut den Ball und versenkten zur vorentscheidenden 25:23-Führung.
Headcoach Fabrice Voigt zeigte sich bei aller Enttäuschung trotzdem nicht restlos unzufrieden und richtete seinen Blick bereits auf die nächste schwere Partie am kommenden Samstag. „Am Ende entscheiden Kleinigkeiten das Derby zugunsten der Panther. Wir haben in der zweiten Halbzeit Gas gegeben und uns am Ende zwei-drei Fehler zu viel geleistet. Daraus wird unser junges Team einiges mitnehmen können und wir werden uns fokussiert auf Gelnhausen vorbereiten müssen, um Zuhause die nächsten Punkte einfahren zu können.“
Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 2:2-Punkten empfängt man nun den mit 1:3-Punkten gestarteten TV Gelnhausen am Samstagabend in der Bielerthalle.
TuS 82 Opladen: Oberosler, Trögel – Flemm, Meurer (6), Sorg, Leppich (1), Schroeder (1), Nitzschmann, Swiedelsky, Dasburg (2), Schmitz (9/3), Johannmeyer (2), M. Sonnenberg (3).
Bergische Panther: Ferne, Eigenbrod – Jünger, Wöstmann (3/1), Görgen (1), Reinarz (2), J. Blum (1), T. Blum (1), Padeken (1), Weiß (3), Ueberholz (5), Hinkelmann (2), Heider, Wolter (1), Lorenz, Kämper (6).