TuS 82 Opladen erobert mit glanzlosem 30:20-Sieg über Aufsteiger Gladbeck Rang 3 der Tabelle
Nach holprigem Start setzten sich die Drittligahandballer des TuS 82 Opladen souverän gegen den VfL Gladbeck durch und konnten sich bei „Man of the Match“ Jascha Schmidt bedanken, der mit über 20 Paraden maßgeblichen Anteil am Sieg hatte.
Man war gewarnt vor dem um den Klassenerhalt kämpfenden Aufsteiger aus Westfalen, der zuletzt aus vier Spielen 7:1 Punkte geholt hatte und entsprechend vorbereitet und kompakt wollte man in die Partie starten. Der Zugriff in der Abwehr war von Beginn an da, doch vor allem in der ersten Viertelstunde rutschten dann doch noch ein paar Bälle ins Opladener Gehäuse.
Auch im Angriff lief es nicht von Beginn an rund, da man auch noch den Ausfall von Mittelmann Julius Schroeder (Schulter) verkraften musste, der sich unter der Woche verletzt hatte. Nach 5:3-Führung (10.) glichen die Gäste noch einmal aus, doch nach einer ersten Auszeit legten die 82er einen 5:0-Lauf hin und bis zur Halbzeit gelang es, sich bis auf 17:11 abzusetzen. Bis dahin hatte das in Minute 13 eingewechselte „Geburtstagskind“ Jascha Schmidt bereits 6 Paraden, unter anderem auch bei einen Siebenmeter und zwei Tempogegenstößen, gezeigt und sollte seine Leistung in Halbzeit zwei sogar noch toppen und es am Ende auf grandiose 62 Prozent gehaltener Bälle bringen!
Übers 19:14 (37.) und 20:15 (41.) lieferten die Gastgeber eine weitestgehend solide Leistung ab, ohne dabei großartig zu glänzen. Die Spielanteile konnten vor allem im Rückraum gut verteilt werden und spätestens beim 25:19 (53.) war das Spiel endgültig entschieden und wirkliche Spannung kam nicht mehr auf in der Bielerthalle.
Mit vier Treffern hintereinander, davon auch zwei vom erneut „hochgezogenen“ Perspektivspieler Dominic Völl, stand am Ende ein 30:20-Sieg mit zehn Toren Differenz auf der Anzeigetafel.
TuS-82-Coach Fabrice Voigt wurde trotz des Sieges nicht überschwänglich und ordnete die Partie realistisch ein: „Das war sicher eine etwas zähe Veranstaltung von uns. Die Abwehr hat von Beginn an gut gestandenen und war die Basis für den Erfolg. Gladbeck hat gut mitgehalten, aber Jascha hat die Gäste heute einfach zur Verzweiflung gebracht. Am Ende fragt keiner mehr, wie es zustandegekommen ist und auch ein glanzloser Sieg muss erst einmal eingefahren werden. Hut ab vor meiner Mannschaft.“
TuS 82 Opladen: Oberosler, Schmidt – Bachler, Meurer (5), Leppich (3), Dittmer (2), Nitzschmann (7), J. Jagieniak (1), Swiedelsky, Hinrichs (1/1), Boelken (1), Johannmeyer (1), M. Sonnenberg (7), Völl (2).
VfL Gladbeck: Beckmann, Spierau - Schulte-Lünzum, Kruth (3), Blißenbach (5), Schmiemann (2), Luggenhölscher (2), Dervisevic, Kroese (1), Bach, Krönung (3), Kalhöfer (2), Winkelmann, Sankalla (2), El Aidi.