TuS 82 muss sich nach Saisonende von Hendrik Rachow verabschieden
Kreisläufer hängt die Schuhe an den Nagel

„Die Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen“, gibt der sympathische Referendar offen zu. Diese teilte er trotz alledem nun auch den Verantwortlichen der Opladener Drittligahandballer mit und wird sich nach der laufenden Runde somit in den Handballruhestand verabschieden.
Die Beweggründe des Kreisläufers, der mittlerweile getrost als Urgestein der 82 bezeichnet werden kann, sind ebenfalls nachvollziehbar und zeigen, wie hoch die Identifikation mit Mannschaft und Verein ist und war.
„Der TuS 82 ist für mich ein ganz besonderer Verein, in dem ich nicht umsonst fast meine kompletten 20er verbracht habe. In der Zeit durfte ich viele sportliche und persönliche Höhepunkte erleben, an die ich mich immer gerne erinnern werde. Zu sehen, wie sich Opladen nach dem damaligen Scheitern in der Relegation vor 10 Jahren nun in die 3. Liga hocharbeiten konnte und ich Teil davon sein durfte, freut mich natürlich. Das war nur durch viel Engagement aller Beteiligten möglich und nicht zuletzt, weil unsere Mannschaften immer einen überragenden Teamgeist hatten. Ich habe hier viele wunderbare Menschen und einige meiner besten Freunde kennengelernt. Demnach werde ich natürlich mit den Jungs in Kontakt bleiben und alles um den Verein weiter verfolgen.
Ich hatte schon letztes Jahr mit dem Gedanken gespielt aufzuhören, aber wenn eine Spielzeit nach nur einem Spiel abgebrochen wird, rafft man sich natürlich nochmal auf. Allerdings ist der Akku momentan einfach leer. Ich freue mich jetzt erst einmal noch auf die restlichen Spiele und dann darauf, in Zukunft mehr Zeit für andere Dinge zu haben.“
Manager Michael Strock und Trainer Fabrice Voigt, seit Rachows Wechsel zum TuS 82 im Jahr 2012 immerhin auch jahrelange Weggefährten, zeigen großes Verständnis für die Entscheidung des 30-jährigen Kölners.
„Natürlich ist es schade, wenn uns solch ein zuverlässiger und gestandener Spieler verlässt, aber ‚Rachi‘ hat immer offen mit uns kommuniziert und ich gönn’ es ihm, bald mehr Zeit für andere Dinge im Leben zu haben.“, so Strock.
„Rachow hat in all den Jahren immer vollen Einsatz gezeigt und sich immer für das Team reingehauen. Nicht umsonst genießt er so ein hohes Ansehen bei uns und seinen Mitspielern. Ich als Trainer finde es bedauerlich dass er aufhören möchte, kann seine Gründe aber auch nachvollziehen. Falls es doch noch mal in den Fingern juckt oder die Verletzungssorgen groß sein sollten, sehen wir ihn ja vielleicht doch nochmal im TuS82-Dress.“ sagt Trainer Fabrice Voigt.