Showdown in Dinslaken
Drei Punkte trennen beide Teams vor dem Anpfiff und für das Team von Fabrice Voigt dürfte es am Sonntag die letzte Gelegenheit sein, mit einem doppelten Punktgewinn für Spannung im Titelrennen zu sorgen.
Die Rheinwacht steht seit sieben Spieltagen an der Tabellenspitze, hat dabei einige Spiele nur knapp gewonnen und musste am letzten Wochenende gegen VfB Homberg in letzter Sekunde den Ausgleich und damit einen Punktverlust hinnehmen. Die Mannschaft von Harald Jakobs spielt als Aufsteiger eine unglaublich erfolgreiche Saison und überzeugt mit großer Geschlossenheit. Ein weiteres Plus sind die fanatischen Fans in der proppevollen Douvermannhalle, die sich auch von der Anwurfzeit am Sonntagmorgen nicht abschrecken lassen.
Die 82er ihrerseits fahren mit breiter Brust zum Aufsteiger, haben sie sich doch nach einer kurzen Schwächephase nach der Winterpause bei den überzeugenden Siegen gegen die Wölfe, in Rheinbach und zu Hause gegen BTB Aachen wieder in ansprechender Form präsentiert. Das Hinspiel haben die Opladener in bester Erinnerung; beim 33:25 kam der MTV für den Sieg nie in Frage. Für das Rückspiel erwarten die 82er erneut eine stabile 6:0-Abwehr vor zwei sehr guten Torhütern. "Wir dürfen uns von der hektischen Stimmung in Dinslaken nicht verrückt machen lassen, müssen geduldig auf unsere Chancen warten und konsequent verwerten. Beide Teams leben von einer intensiven Abwehrarbeit, wobei ich bei meiner Mannschaft Vorteile im Angriff sehe. Wir freuen uns auf jeden Fall auf dieses vorentscheidende Spiel und hoffen, den Zuschauern eine tolle Partie bieten zu können," sieht Fabrice Voigt keinen Anlaß zur Tiefstapelei.
Personell wird er erneut aus dem Vollen schöpfen können, wobei die Opladener am Dienstag eine weitere Hiobsbotschaft ereilte. Der hochtalentierte Sebastian Hindrichs hatte sich bei seinem Einsatz in der Reserve gegen BTB Aachen 2 am letzten Wochenende ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Team-Arzt Thomas Geberzahn musste leider einen Kreuzbandriss diagnostizieren, so dass Sebastian voraussichtlich für mindestens 8 Monate ausfallen wird.