Nichts zu holen für den TuS 82 Opladen
Verdiente Niederlage beim Tabellenprimus
Viel vorgenommen hatten sich die Leverkusener Drittligahandballer für das Duell gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Krefeld, doch letztlich musste man nach knapp 45 Minuten abreißen lassen und sich am Ende, aus Opladener Sicht etwas zu deutlich, mit 30:22 geschlagen geben.
Der Favorit erhöht damit seine Bilanz auf makellose 14:0 Zähler, während die 82er mit 6:8-Punkten auf Rang 10 zurückfallen und im nächsten Heimspiel auf den Tabellendritten mHSG Friesenheim-Hochdorf treffen.
In der ersten Halbzeit zeigte man sich gut vorbereitet auf die individuelle Klasse des Gegners und schaffte es weitestgehend das Tempospiel zu unterbinden, sodass die Krefelder immer wieder im Positionsangriff gefordert wurden. Eine starke Deckungsleistung hielt den TuS 82 lange im Spiel, doch man verpasste es immer wieder, selbst einmal die Führung zu übernehmen. So wurden beim Stand von 12:11 die Seiten gewechselt und die Opladener blieben auch nach Wiederanpfiff zunächst in Schlagdistanz.
Bis zum 17:18 (43.) war man noch auf Augenhöhe unterwegs, dann setzten sich die Gastgeber mit einem starken Lauf jedoch zügig auf 18:22 ab. Der TuS gab sich keinesfalls geschlagen, Maurice Meurer verkürzte noch einmal auf 20:22 (50.), doch schließlich musste man den hohen Tempo Tribut zollen und die breite Bank der HSG machte sich bezahlt. So setzte sich der Favorit übers 26:21 bis zum 30:22-Endstand ab und feierte den nächsten Erfolg.
Opladens Trainer Fabrice Voigt war naturgemäß nicht begeistert, wirkte jedoch im Anschluss an eine personell schwierige Trainingswoche gefasst: „Nach einer sehr guten ersten Halbzeit, in der wir vieles richtig machen, finden wir in der zweiten vor allen Dingen vorne nicht die richtigen Lösungen. Wir haben insgesamt zu viele Fehlwürfe, über 20. Wir haben einen guten Tim Trögel im Tor gesehen, vorne waren Julius Schroeder und Maurice Meurer Aktivposten. Am Ende fehlten ein bisschen die Kraft und die Ruhe in unserem Spiel. Der Sieg der Krefelder ist natürlich gerechtfertigt, gefühlt aber drei, vier Tore zu hoch. Wir können die erste Halbzeit mitnehmen und darauf aufbauen.“
TuS 82 Opladen: Pawlitzek, Trögel – Flemm, Meurer (8), Sorg (1), Leppich, Schroeder (3) Nitzschmann (2), J. Jagieniak (1), Swiedelsky (1), Dasburg (4/1), Schmitz, Johannmeyer (1), Kübler (1), Sonnenberg.
HSG Krefeld Niederrhein: Hasenforther, Bartmann – Krass (3), Klasmann (1), Noll (1/1), Hahn (2), Sousa, Schulz (1), Marquardt (5), Hüller (2), Brüren (4), Kaysen (1), Jagieniak (5), Persson (3), Mircic (2).