Klarer Sieg im Freitagsderby
TuS 82 schlägt Interaktiv mit 30:25
Am Ende war es nicht nur der klare Sieg gegen den Ligakonkurrenten, der Trainer Fabrice Voigt glücklich machte.
Es war vor allem die deutliche Leistungssteigerung im Hinblick auf die Körpersprache, die in der Vorwoche noch als Hauptkritikpunkt bei der Niederlage gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II analysiert worden ist, die den Trainer zuversichtlich in den weiteren Saisonverlauf blicken ließ: „Wir hatten uns vorgenommen, unser Herz auf die Platte zu bringen und unseren Zuschauern zu beweisen, dass wir alles für den Sieg tun wollen und das hat die Mannschaft heute eindrucksvoll umgesetzt.“
Und dies ließ sich von Anfang erkennen. Über 3:0, 5:3 bis zum 12:10 (24. Minute) blieb der TuS 82 tonangebend in Führung und lies noch einige Chancen ungenutzt, die zu einem ruhigeren Verlauf des Abends hätten führen können. Die Ratinger antworteten indes immer wieder durch starke Einzelaktionen von Markotic und Grbavac, die den ganzen Abend über die gefährlichsten Angreifer von Interaktiv.Handball bleiben sollten und blieben so im Spiel. Mit 14:13 ging es in die Halbzeit.
Nach der Halbzeit hatte sich das Bild gedreht. Opladen kam zwar nach wie vor spielerisch besser aus der Halbzeit, nutzte aber seine Chancen nicht (insgesamt 3 verworfene Siebenmeter), während Interaktiv die eigenen Torhüterparaden mit schnellen Gegenangriffen und einfachen Rückraumtoren in eine zwei Tore Führung drehte (16:14 – 36. Minute). In dieser Phase zeigten beide Mannschaften eine enorme Nervosität, was sich anhand vieler technischer Fehler darstellte. Beiden Mannschaften schien klar zu werden, wie wichtig dieses Spiel für den weiteren Saisonverlauf sein kann. Über 18:16 und 19:18 blieben die Ratinger bis zum 21:20 (49. Minute) in Führung und verpassten es selbst, das Spiel zu entscheiden. „In dieser Phase hatte ich ein wenig Angst um die zwei Punkte. Zwar war Interaktiv die harte Woche mit dem Pokalspiel am Dienstag anzumerken, aber sie haben dann immer wieder ihre Routine ausgespielt und sind zu einfachen Toren gekommen und hatten mit Sebastian Bliß in dieser Phase auch einen starken Rückhalt“, so Manager Strock. „Gleichzeitig konnte man sehen, dass die Jungs nicht bereit waren, dieses Spiel aufzugeben. Das war schon beeindruckend.“
So waren es am Ende die breitere Bank und die größeren Kraftreserven, die das Spiel am Ende deutlich kippen ließen. Vor allem Julius Schroeder und Oliver Dasburg führten den TuS am Ende des Spiels zum klaren Sieg, der nach der ersten Führung zum 22:21 (50. Minute) über 25:22 (55. Minute) am Ende klar ausfiel. Julius Schroeder warf mit dem Schlusspfiff den 30:25 Endstand. Trainer Fabrice Voigt: „Sicher müssen wir in Anbetracht der kommenden Aufgaben an einigen Kleinigkeiten arbeiten, aber wenn die Moral stimmt, dann werden wir auch nächste Woche für den Tabellenführer aus Krefeld ein unangenehmer Gegner sein.“