Keine Punkte für Drittligahandballer beim TV Kirchzell

Die Reise nach Bayern endete für die Opladener Drittligahandballer leider nicht wie erhofft und man musste nach dem 33:32 beim TV Kirchzell die Rückreise ohne Punkte antreten. Kurz vor Schluss hatte man noch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch an diesem verkorksten Abend passte es ins Bild, dass das Spielgerät nicht den Weg ins Tor fand.

Im bisherigen Saisonverlauf gehörte die Startphase meist den Opladenern, am Samstagabend jedoch schienen die 82er die lange Anreise nicht allzu gut verkraftet zu haben. Übers Tempospiel schaffte man es zwar, die stabile Abwehr der Gastgeber zu überwinden, doch in der eigenen Defensive klafften immer wieder zu große Lücken, die vor allem der wendige Spielmacher Häufglöckner zu nutzen wusste. Übers 6:6 (8.) und 10:10 (15.) kippte die tor- und vor allem fehlerreiche Partie zunächst zugunsten des TVK, doch die Opladener hielten dagegen und setzten sich mit einem Schlussspurt auf 18:21 ab. Besonderes Highlight: Kapitän Oliver Dasburg traf nach abgelaufener Zeit von knapp 13 Meter aus dem Stand ins rechte obere Eck und nahm das Momentum für die 82er mit in die Kabine.

Der Start in Halbzeit Zwei ließ auf einen erfolgreichen Ausgang der Partie hoffen, doch nach der 20:25-Führung (36.) schlichen sich immer mehr Fehler ein und die stark kämpfenden Gastgeber bekamen mithilfe des lautstarken Publikums langsam Oberwasser.
Spätestens nach dem 25:25-Ausgleich (44.) war der Ausgang der Partie wieder vollkommen offen und die Opladener schafften es nicht, den Lauf des TVK zu stoppen. Am Ende war der zwischenzeitliche 10:2-Lauf des starken Aufsteigers eine zu schwere Hypothek blieb und trotz kämpferisch starker Leistung und großem Einsatz sollte die Wende nicht mehr gelingen.
So verkürzte man zwar noch auf 31:32 (59.) und 32:33 (60.), stand am Ende aber mit leeren Händen da.

Chef-Trainer Stefan Scharfenberg ordnete die Partie als vermeidbare Niederlage ein und richtete den Fokus im Anschluss auf die bevorstehenden Aufgaben: „Wir bringen heute nicht die beste Leistung auf die Platte, hinten raus spielen wir ein bisschen wild und wir haben ab und an das System individuell verlassen. Am Ende des Tages sind wir unzufrieden mit unserer Leistung. Dass wir verlieren, wäre nicht nötig gewesen. Jetzt müssen wir das Ganze analysieren und weiter an den Dingen zu arbeiten, die wir uns vorgenommen haben – und die uns in einem solchen Spiel eigentlich hätten helfen sollen.“

TuS 82 Opladen: Trögel, König – Altena, Wolfram (3), Jagieniak (1), Dasburg (11/1), Schmitz (4), Johannmeyer, Sonnenberg (5), Schmidt (3), Hess (1), Swiedelsky (4).

TV Kirchzell: Büchler, Löffelmann, Jörg - Blank (4), Soloviov, Bayer, Häufglöckner (8), Schnellbacher (1), Zhuk (10/3), Wolf, Spieß (3), Mattern, de Waha, Ihmer (3), Osifo (4).