82er verlieren nach tollem Kampf
Die 82er mussten in dieser prestigeträchtigen Partie, in der sie sich über 60 Minuten lang ebenbürtig zeigten, auf Jan Jagieniak (Sehnenverletzung am Daumen) sowie Spielmacher Felix Barwitzki (Zerrung) verzichten und vor allen Dingen den Verlust ihres Abwehrchefs konnten die Opladener nicht kompensieren. Die Partie begann mit deutlichen Vorteilen für den TuS, der sich auch von der 60-minütgen Manndeckung gegen Regisseur Joscha Rinke nicht aus dem Konzept bringen ließ, allerdings seine Tormöglichkeiten zu oft nicht konsequent nutzen und so den anfänglichen Vorsprung von 5:3 und 6:4 nicht weiter ausbauen konnte. Da sich im weiteren Verlauf auch die Langenfelder Abwehr steigerte, kamen die Gäste nicht nur zum Ausgleich, sondern konnten nach einer tor- und temporeichen ersten Hälfte mit 16:17 in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte sollte der Torregen unverändert so weiter gehen. Während auf Opladener Seite Kapitän Marius Anger mit 11 Feldtoren Verantwortung übernahm und Kreisläufer Aaron Ellmann saubere 7 Treffer erzielen konnte, bekamen die 82er den zweikampfstarken Felix Korbmacher auf Seite der Gäste nicht in den Griff. Der ehemalige BHC-Spieler erzielte selber 10 Feldtore, bestach darüber hinaus mit gekonnten Anspielen auf die beiden kräftigen Kreisläufer Mats Heyde und Christian Mergner. Die Opladener ließen sich auch von einem Drei-Tore-Rückstand (20:23/21:24) nicht beeindrucken, sondern erkämpften sich immer wieder eine knappe Führung. Beim Stand von 30:30 (50.) verpassten die 82er es , eine Zeitstrafe gegen Christian Mergner zur Führung zu nutzen, sondern vergaben zwei gute Torchancen. Im Anschluß erhöhten die Gäste durch zwei Treffer auf 31:33 (59.). TuS-Coach Fabrice Voigt gab sich noch nicht geschlagen, nahm seine dritte Auszeit, ordnete das Angriffspiel seines Teams neu und Marius Anger erzielte aus 12 Metern den Anschlußtreffer zum 32:33. Die SG wechselte Spielmacher André Eich ein, dem zunächst der Treffer zum 32:34 gelang. Erneut Marius Anger hielt mit einem weiteren Rückraumkracher seine Farben im Spiel, doch erneut war es der Langenfelder Routinier, der 10 Sekunden vor Schluß zum 33:35 traf. Mit der Schlußsirene erzielte dann Vincent Gremmeslpacher den letzten, aber leider bedeutungslosen Treffer des Abends zum 34:35.
TuS-Coach Fabrice Voigt war natürlich nach dem Abpfiff von dem Ergebnis, nicht aber von der Leistung seines Teams enttäuscht: "Wir haben über 60 Minuten lang alles gegeben und einer starken Langenfelder Mannschaft Paroli geboten. Beide Teams sind ein wahnsinniges Tempo gegangen, jede Mannschaft hatte mehr als 60 Angriffe. Für die Zuschauer war es ein tolles Erlebnis, für mich als Trainer natürlich bei dem Ergebnis weniger. Wir waren gegen den Aufstiegsfavoriten über die gesamte Spielzeit ein ebenbürtiger Gegner, am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben."