Abschlussinterview mit BFD'ler Tom Pawlitzek

Tom Pawlitzek absolviert beim TuS aktuell einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Jedes Jahr machen in Deutschland 80.000 junge Menschen einen freiwilligen Dienst. Im Interview gewährt er spannende Einblicke in die Arbeit als BFD‘ler und seine Zeit beim TuS.
Hallo Tom, wie geht es dir und wie findest du bisher das BFD beim TuS?
Tom Pawlitzek: Mir geht es sehr gut, danke. Das BFD beim TuS 82 Opladen hat mir bisher sehr gut gefallen. Es ist eine bereichernde Erfahrung, sowohl im sportlichen Bereich, als auch in der Arbeit mit Kindern. Die Vielfalt an Aufgaben und die Möglichkeit, meine Leidenschaft für den Handball einzubringen, machen das BFD für mich sehr erfüllend.
Wie sehen deine Aufgaben so aus? Was macht dir besonders Spaß?
Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Dazu gehört das Leiten von AGs an Grundschulen, das Training von Handballmannschaften, die Organisation von Sportveranstaltungen sowie die Unterstützung bei der Leichtathletik, Basketball und Schwimmen. Außerdem helfe ich bei der Organisation und Durchführung der Heimspieltage der 1. Herrenmannschaft. Besonders Spaß macht mir das Training mit den Kindern und Jugendlichen, da ich dabei direkt miterleben kann, wie sie Fortschritte machen und ihre Freude am Sport entdecken.
Was war bisher dein persönliches Highlight/Erlebnis?
Mein persönliches Highlight war die Organisation und Durchführung des Oster-Handballcamps für Kinder in diesem Jahr. Es war eine großartige Erfahrung, dieses Event zu planen und umzusetzen. Die strahlenden Gesichter der Kinder und ihre Begeisterung für den Handball haben mir gezeigt, wie wertvoll solche Veranstaltungen sind.
Du hast im letzten September mit dem BFD begonnen. Wie kam es denn dazu überhaupt dazu und wieso hast du dich dafür entschieden?
Ich habe mich für das BFD entschieden, weil ich nach meinem Schulabschluss eine sinnvolle Tätigkeit im sportlichen Bereich ausüben wollte. Der TuS 82 Opladen war für mich die perfekte Wahl, da ich den Verein schon lange kenne. Das BFD bietet mir die Möglichkeit, meine sportlichen Interessen und meine Freude an der Arbeit mit Kindern zu kombinieren.
Wie sieht eine „typische“ Woche bei dir aus oder hast du Woche für Woche andere Tätigkeiten?
Eine typische Woche umfasst die Vorbereitung und Durchführung von Sport-AGs an Grundschulen, Trainingseinheiten mit den Jugendmannschaften und die Teilnahme an Spieltagen am Wochenende. Obwohl es eine gewisse Routine gibt, ist jede Woche auch durch neue Herausforderungen und Aufgaben geprägt, was die Arbeit sehr abwechslungsreich macht.
Du bist selbst als Spieler in der 2. Herrenmannschaft des TuS im Handball aktiv und kennst den Verein schon sehr lange. Gab es für dich denn trotzdem auch neue Sachen zu entdecken und kennenzulernen?
Ja, definitiv. Obwohl ich den Verein schon lange kenne, habe ich durch das BFD viele neue Einblicke gewonnen. Besonders die organisatorische Seite und die Arbeit im Hintergrund waren für mich neu und sehr interessant. Auch die intensive Zusammenarbeit mit den Grundschulen hat mir neue Perspektiven eröffnet.
Was gehört denn sonst noch zu einem BFD - Pflichtseminare?
Genau zu einem BFD gehören drei Pflichtseminare, in denen wir uns mit verschiedenen Themen auseinandersetzen, die für unsere Arbeit relevant sind. Diese Seminare bieten eine gute Gelegenheit zum Austausch mit anderen Freiwilligen und zur persönlichen Weiterentwicklung.
Ist das BFD in einem Sportverein etwas, was du auch anderen jungen Menschen empfehlen würdest?
Ja, auf jeden Fall. Ein BFD in einem Sportverein bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, soziale Kompetenzen zu entwickeln und sich sportlich weiterzuentwickeln. Es ist eine tolle Möglichkeit, nach der Schule erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu tun.
Speziell auf den TuS bezogen was macht es für dich besonders, dass du es speziell beim TuS absolvierst?
Der TuS 82 Opladen ist für mich besonders, weil ich eine lange persönliche Verbindung zum Verein habe. Die familiäre Atmosphäre, das Engagement der Vereinsmitglieder und die Möglichkeit, meine Leidenschaft für den Handball zu teilen, machen das BFD beim TuS für mich zu etwas Besonderem.
Nun neigt sich dein BFD dem Ende entgegen und es sind nur noch vier Wochen. Hast du schon eine Idee wie es für dich jetzt weitergeht - Bleibst du im Verein weiter aktiv?
Ja, ich plane, weiterhin aktiv im Verein zu bleiben. Ich möchte mich auch nach dem BFD ehrenamtlich engagieren und eventuell weiter Traineraufgaben übernehmen. Parallel dazu möchte ich ein Studium oder eine Ausbildung im wirtschaftlichen/kaufmännischen Bereich beginnen.
Vielen Dank für diese spannenden Einblicke von Dir. Wir wünschen Dir für das restliche BFD und die Zeit danach alles Gute und hoffen, dass du weiterhin beim TuS bleibst.
Das Interview führte Mika Linder