Herbstpausen-Interview mit Neuzugang Yannik Nitzschmann

Hallo Yannik, zunächst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Wie geht es dir und wie hast du die handballfreie Woche genutzt?
YN: Hallo zusammen, mir geht es den Umständen entsprechend gut. Da ich mir gegen Gummersbach einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen haben, war die Woche eher ruhig und wenig Bewegung angesagt. Bisher bin ich in meiner aktiven Handballzeit aber glücklicherweise von größeren Verletzungen verschont geblieben, daher will ich mich nicht beklagen. Dass bei den Spielern jetzt das ein oder andere „Wehwehchen“ auskuriert werden muss, ist bei der bisherigen Belastung logisch.
Du hast es gerade angesprochen. Nach einer langen Vorbereitung seid ihr bisher fast pausenlos gefordert gewesen. Wie sehr hast du dich persönlich auf die Pause gefreut, auch wenn sie nur kurz ausfällt?
YN: Eine Woche nichts tun und einfach abschalten können erdet einen schon und ist auch mal nötig. Ich habe mich schon darauf gefreut, aber dann reicht es mir nach den 7 Tagen auch wieder und ich will zurück in die Halle.
Du bist nach vielen Jahren bei der SG Ratingen seit dieser Saison beim TuS 82 und bist unser „Dauerbrenner“ auf der Linksaußen-Position. Wie gefällt es dir in und um der Bielerthalle und was sagst du zum bisherigen Saisonverlauf?
YN: Erst einmal bin ich froh, dass ich hier in Opladen so gut aufgenommen wurde! Und wie es mir gefällt? Ich glaube das kann man mir auf dem Spielfeld ansehen… Ich habe wieder richtig Spaß am Handball, was in den letzten Jahren leider ein wenig abhandengekommen ist. Man sieht bei uns einfach, was eine geile Mannschaft, ein geiles Publikum und die daraus resultierende positive Stimmung ausmacht. Bis jetzt läuft es viel besser als wir, und ich vermute auch viele andere, sich das vorgestellt haben. Wenn wir Woche für Woche so weiter machen, kommen wir unserem Ziel Klassenerhalt immer näher.
Die bisher einzige Niederlage habt ihr bekanntlich beim Titelanwärter in Krefeld kassiert und seid bisher Zuhause ungeschlagen. Was macht die „Bielerthölle“ für dich aus und so besonders?
YN: Ich finde es schwierig in Worten auszudrücken. Es ist einfach dieses „Kribbeln“ zu spüren. Man spielt in Opladen für seine Mitspieler und Freunde auf dem Feld, die Fans auf der Tribüne und für alle anderen die sich Samstagabend Zeit nehmen, um uns in der Bielerthölle zu unterstützen. Wir als Team geben immer alles und jeder steht für den anderen ein, das ist was zählt. Ich glaube diese „Stimmung“ ist spürbar und überträgt sich auch auf unsere Fans. Es macht einfach unheimlich Spaß hier jede zweite Woche aufzulaufen.
Am nächsten Wochenende wartet mit der SGSH Dragons die nächste Top-Mannschaft auf euch, die bislang nur zwei Niederlagen einstecken musste. Was erwartest du vom Spiel am Samstag und wie schätzt du den Gegner ein?
YN: Da ich in unserer Mannschaft Video-Wart bin, habe ich schon das ein oder andere Spiel von den Dragons gesehen. Es wird wieder einiges auf uns zukommen, und wir müssen alles geben, um gegen eine etablierte und ambitionierte Drittligamannschaft zu gewinnen. Momentan scheint alles möglich, wenn wir wieder zu unserem Spiel finden und uns auf uns konzentrieren, können wir hoffentlich die nächsten zwei Punkte in Opladen behalten.
Nach dem Spiel am 13.11. steht dann als letztes Hinrunden-Spiel noch das Derby gegen den Leichlinger TV an. Richtet sich hierauf auch schon euer Blick oder spielt das Derby in euren Köpfen noch keine Rolle?
YN (schmunzelt): Gut zu wissen. Mir war nicht bewusst, dass wir danach gegen Leichlingen spielen bzw. die Hinrunde dann schon fast vorbei ist. Mein und unser Fokus liegen erstmal voll auf dem kommenden Gegner und ich hoffe bis nächsten Samstag wieder fit zu sein. Und dann wünsche ich allen Zuschauern in der Bielerthalle ein geiles Spitzenspiel.
Wir drücken die Daumen für die anstehenden Spiele und hoffen auf eine großartige Stimmung im Spitzenspiel am Samstag! Vielen Dank für das nette Gespräch und weiterhin gute Genesung.