Niederlage mit Licht und Schatten

Der Auftrag des Spiels ist von Beginn an klar: Wir wollen möglichst lange mitspielen, die Gastgeber unter Druck setzen und ihnen das Spiel so schwer wie möglich machen. Der Schlüssel dazu liegt in einer stabilen und körperbetonten Abwehr, kombiniert mit viel Bewegung im Angriff, um die offensive Deckung der Jungwiesel zu knacken.

Dies funktioniert anfangs sehr gut und beide Teams begegnen sich zunächst auf Augenhöhe. Wir können die Abwehr das ein oder andere Mal schön überspielen. Überhastete Abschlüsse laden die Gastgeber zu einfachen Toren ein. Nach 10 Minuten steht ein 8:4 auf der Anzeigetafel. Nach einer Auszeit stabilisieren wir uns deutlich, insbesondere in der Defensive. Thilo steigert sich mit wichtigen Paraden, und im Angriff gelingt es uns immer besser, die offensive Deckung des Heimteams konsequent zu überspielen. Mit klugen Laufwegen und geduldigen Angriffen kommen wir zu guten Abschlüssen und arbeiten uns Tor um Tor heran. 

Über ein 12:9 können wir den Rückstand bis zum Halbzeitpfiff auf 14:10 begrenzen – ein Ergebnis, das unseren Einsatz und Kampfgeist in der ersten Hälfte widerspiegelt.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellen die Jungwiesel auf eine etwas defensivere Abwehrformation um. Diese Anpassung bereitet unserem Angriff zunächst Probleme. Die Räume werden enger, und unser Spiel verliert an Dynamik, da es uns nicht mehr so gut gelingt, die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. Viel zu viele technische Fehler und das hohe Tempo der Gastgeber stellen uns vor große Herausforderungen. Die Jungotter des 2013er Teams haben Mühe, die schnellen Angriffe der Jungwiesel zu verteidigen, und die Gastgeber können ihre Führung schrittweise ausbauen. In der 26. Minute liegen die Gastgeber erstmals mit zehn Toren in Führung (22:12). 

Trotz des hohen Rückstandes zeigt unser Team großen Charakter und gibt sich zu keinem Zeitpunkt auf. Wir kämpfen weiterhin um jeden Ball, spielen unsere Angriffe konsequent zu Ende und bleiben im Rahmen unserer Möglichkeiten aktiv. So gelingen uns in der zweiten Hälfte 14 eigene Treffer. 

Die körperliche und spielerische Überlegenheit der D1 des TSV Bayer Dormagen ist in der zweiten Halbzeit deutlich spürbar, und sie nutzen unsere Fehler konsequent aus. Am Ende steht ein klares 40:24 auf der Anzeigetafel.

Das Spiel zeigt mal wieder zwei Gesichter unserer Mannschaft. In der ersten Halbzeit überzeugen wir mit einer stabilen Abwehr und viel Einsatz, was uns gegen einen starken Gegner bis zur Halbzeit im Spiel hält. Vor allem die Arbeit in der Defensive und das Ausspielen der offensiven Abwehr der Jungwiesel sind positive Aspekte, auf denen wir aufbauen können. Die zweite Halbzeit zeigt jedoch auch, dass wir noch an unserer Konstanz arbeiten müssen, insbesondere wenn der Gegner das Tempo erhöht und taktische Anpassungen vornimmt. Jetzt heißt es, aus den Fehlern zu lernen und die positiven Ansätze aus der ersten Halbzeit mitzunehmen.

Bejmanin, Benno, Julian (2), Lennard (2), Lenny, Leopold (7), Mats B., Mats K. (3), Paul (1), Sebastian (1), Souli (8), Thilo (Tor).

Trainerteam: Mara Lembcke und Yannik Nitzschmann

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